Sarah Stankewitz: No Matter When

Nachdem Band eins mit so einem Cliffhanger geendet hatte, habe ich mich sehr gefreut, als dieser Band dann endlich draußen war, nur um dann festzustellen, dass dieser mit genauso einem großen Cliffhanger endet.

Gracie, die Kleinste der Jones Familie, genießt eigentlich ihr Kunststudium, bis sie auf einer Party auf ihren Kindheitsfreund Fynn trifft. Nach zehn Jahren sind er und seine Zwillingsschwester plötzlich wieder da und Gracie verliert den Halt bei dem Anblick, sie möchte die Beiden nicht sehen und das, obwohl sie Fynn eigentlich vermisst, aber ihre Schuldgefühle sind zu groß. Sie greift zum Alkohol, steigt betrunken in den Wagen und baut einen Unfall, der sie in die Klinik bringt. Dort muss sie feststellen, dass Fynn da als Pflegekraft arbeitet und so muss sie mehr Zeit mit ihm verbringen als ihr lieb ist. Dadurch erfährt man auch endlich den Grund der Funkstille zwischen den Beiden und Gracie stellt sich ihren Dämonen.

Eine Geschichte volle Emotionen, egal ob schwer oder leicht, sie werden von der Autorin richtig gut eingefangen.

Ich konnte mich recht schnell in die Geschichte einlesen, muss aber sagen, dass mir der erste Band der Reihe ein bisschen besser gefallen hat. Das Buch lässt sich durch den angenehmen Schreibstil von Sarah Stankewitz gut lesen und man fliegt durch die Seiten. Erst bahnt sich die Liebesgeschichte langsam an, plötzlich wird man von ihr mit voller Wucht getroffen und dennoch geschieht alles im genau richtigen Tempo. Die Charaktere sind der Autorin hierbei richtig gut gelungen, gut gezeichnet hat man das Gefühl sie schon ewig zu kennen und mag sie von Beginn an.

Das Geheimnis, das Gracie mit sich herumträgt, wiegt schwer auf ihren Schultern und als Leser fühlt man dies. Aber auch andere Sachen wurden aufgedeckt, womit ich nicht gerechnet hatte. Einiges aus der Vergangenheit kommt ans Licht und lässt einen mehr als einmal schlucken.

„No Matter When“ ist eine tief bewegende Geschichte über Verlust, Freundschaft und die Suche nach dem eigenen Frieden. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und fiebere auf den nächsten Band der Reihe hin.

Sarah Stankewitz: No matter when
Heyne, 12. Februar 2025.
385 Seiten, Paperback, 17,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.

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