Was für ein tolles Debüt! Der New Yorker Autor Matthew Gallaway erzählt in seinem Romanerstling „Die Sache Metropolis“ eine Liebesgeschichte an die Musik und die Entstehungsgeschichte von Wagners Oper „Tristan und Isolde“. – Zwar etwas ausschweifend und mit vielen Zeitsprüngen, aber spannend. Und Gallaway verknüpft die Handlungsstränge am Schluss geschickt zu einem großen Panorama über die Musik in drei Akten.
Zu den Protagonisten gehören zwei Opernsänger: Lucien, der in der Uraufführung des „Tristan“ singt, und Maria, deren Durchbruch die Isolde an der Met ist. Zwischen New York, Paris, Pittburgh und Wien springt die Handlung im 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert (zur Zeit der Terror-Anschläge in New York). Immer geht es um die Liebe in vielen Facetten, um die Suche von zwei adoptierten Menschen und um Musik. Etwas episch, aber gut.
Matthew Gallaway: Die Sache Metropolis.
Albino Verlag, Februar 2017.
464 Seiten, Gebundene Ausgabe, 24,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Julia Gaß.