Marina Neumeier: Framed Feelings

Lilli Herzog atmet Kunst, bis sie einen fatalen Fehler macht und damit nicht nur ihrem Ruf schadet, sondern auch dem Auktionshaus ihrer Familie. Als ihr daraufhin der junge Galerist und auserkorener Erzfeind Vincent Saint Clair eine Chance auf Wiedergutmachung bietet, ist Lilli alles andere als begeistert, doch es klingt zu verlockend und so geht sie auf das Angebot des Teufels ein. Gemeinsam begeben sie sich nun auf die Suche nach einer verschollenen Bildhauerin und kommen nicht nur ihrem Ziel immer näher …

Leider muss ich sagen, dass mir der Schreibstil von Marina Neumeier nicht wirklich gefallen hatte, ich wurde nie warm mit ihm und das, obwohl er eigentlich nicht schlecht ist. Sprachlich fühlt sich das Buch so an, als sei jemand gerade von einem längeren England-Urlaub zurückgekommen und hat das richtige Deutsch sprechen verlernt, was zu einem merkwürdigen Sprachgebrauch der Charaktere führte und mich zunehmend nervte. Ansonsten kommt man aber gut durchs Buch und wird durch die abwechselnden Perspektiven gut mit genommen.

Einen Zugang zu den Charakteren fand ich nicht, ebenso ging es mir zu schnell mit der Romanze, denn es wird eine Enemies-to-lovers Geschichte versprochen und da erwarte ich als Leser ein bisschen was anderes, vor allem mehr Anfeindung zwischen den Protagonisten.
Außerdem rückt plötzlich die Arbeit von Lilli immer mehr in den Hintergrund und ich fragte mich bis heute, ob sie da nun noch arbeitet oder nicht, fand ich schade, das hätte man definitiv noch am Rande erwähnen müssen. Auch sind manche Szenen in dem Buch zu auffällig konstruiert, den Bezug zu Gossip Girl verstand ich ebenfalls nicht, denn damit hat das Buch schon mal so gar nichts zu tun.
Als abschließendes Fazit kann ich nur sagen, es ist nicht immer eine gute Geschichte, nur weil das Cover gut aussieht. Man verpasst nichts, wenn man das Buch nicht gelesen hat.

Marina Neumeier: Framed Feelings.
Loewe Intense, September 2024.
480 Seiten, Paperback, 15,95 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.

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