Der Kamener Heinrich Peuckmann schafft es in seinen Krimis mit Kommissar Bernhard Völkel immer wieder, aktuelle Themen spannend zu erzählen und mit Lokalkolorit zu vermischen. In seinem neuen Fall „Angonoka“ kommt Völkel der Tiermafia auf die Spur. In der Nähe eines Ermordeten findet die Polizei in einem Wald eine Angonoka, eine seltene Schnabelbrustschildkröte.
Peuckmann erinnert an einen Fall von Tierschmuggel, den es vor ein paar Jahren in Unna wirklich gegeben hat. Beim Dortmunder Zoochef lässt sich der Kommissar beraten (auch der Autor hat sich da vorher Tipps geholt), er streift durch die Stadt und legt schließlich den Reptilienhändlern das Handwerk. Das ist spannende Unterhaltung, und Dortmunder erkennen ihre Stadt sehr gut wieder.
Heinrich Peuckmann: Angonoka.
Lychatz Verlag, Februar 2014.
352 Seiten, Taschenbuch, 9,95 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Julia Gaß.