Die Krimiautorin Rae bekommt eine Nachricht, dass ihre Großmutter entführt wurde. Am Anfang kann sie das gar nicht glauben, denn sie denkt, dass die Freundinnen ihrer Oma würden übertreiben, denn diese verreiste öfters, ohne jemandem was zu sagen. Dennoch reist sie in den Wohnort ihrer Oma, da es ihr doch keine Ruhe lässt. Dort muss sie feststellen, dass ihre Oma wirklich verschwunden ist und dass sie mehr Geheimnisse hatte, als Rae vermutet hätte. Eines dieser Geheimnisse führte sie zu Archer Warwick, mit ebendiesem Mann wollte sie einst durchbrennen und das Schlimme ist, dass ihr Herz in seiner Gegenwart immer noch so hoch schlägt wie früher.
Cozy-Romance mit Rätseln zum Mitraten, so kann man den Inhalt des Buches am besten beschreiben.
Der Schreibstil der Autorin macht es einem leicht durch die Kapitel zu kommen, aber besonders in den ersten beiden Dritteln des Buches passiert einfach zu wenig, um Spannung aufbauen zu können. Die Cozy-Gefühle wollten bei mir auch irgendwie nicht ganz so ankommen beim Lesen, die Emotionen von Archer und Rae haben mich ebenfalls leider nicht catchen können. Einige Passagen hätten auch definitiv kürzer erzählt werden können. Das Mitraten über den Verbleib der Großmutter allerdings war gut gelungen.
Die Handlung an sich war teils zwar spannend, wies aber die ein oder andere große Lücke auf, weshalb ich manchmal mit einem Fragezeichen im Kopf dasaß und das Kapitel noch mal gelesen hatte, da ich der festen Überzeugung war, was überlesen zu haben, aber dies war nicht so.
Erzählt wird das Buch größtenteils aus der Sicht von Rae, Archer bekam auch einige Kapitel, aber der Funke der Figuren sprang für mich nicht so ganz über. Das kleine Örtchen in dem die Geschichte spielt, allerdings fand ich bezaubernd.
Alles in allem konnte mich das Buch zwar unterhalten, aber in meinem Gedächtnis bleiben wird es dennoch nicht.
Franzi Kopka: Cosy Secrets: Der kupferne Schlüssel.
Kyss Verlag, Juni 2024.
480 Seiten, Paperback, 16,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.