Der erste Band erzählte die Geschichte der New Yorker Jugendlichen in einer Welt, in der eine Seuche alle Erwachsenen getötet hat und auch sie töten wird, sobald sie Erwachsen werden. Das haben sie geglaubt, danach haben sie gelebt, aber es war eine Lüge. Denn es gibt auf der Welt sehr wohl überlebende Erwachsene. Es gibt sogar noch eine Welt, wie sie sie früher gekannt haben, mit Regierungen und Militär und IPhones. Diese Welt hatte New York aufgegeben, abgeschottet, um die Seuche einzudämmen, und sie waren damit erfolgreich.
Donna und Jeff werden getrennt, unterschiedliche Organisationen bemühen sich um sie, denn es sieht so aus, als gäbe es doch endlich ein Mittel gegen die Seuche. Jeff kehrt nach New York zurück. Er will die Clans befrieden und ihnen allen das Weiterleben ermöglichen. Aber schon sehr bald zeigt sich, dass das alles andere als einfach ist. Dazu kommt, dass seit dem Ausbruch der Seuche ausgerechnet in New York – wo sich bisher niemand von außen hintraute – etwas lagert, dass für die Welt von immenser Wichtigkeit ist.
Donna gelangt nach England, wird dort vom Geheimdienst umgarnt und braucht nicht allzulange, um zu durchschauen, warum. Donna, schäm Dich nicht, ich hab auch an ihn geglaubt.
Der zweite Band von Young World ist philosophischer, Jeff ist und bleibt ein ewiger Grübler und trotzdem ist das Buch rasant und gut zu lesen. Die gewollt jugendliche Sprache ist etwas besser geworden als im ersten Band, aber hier ist wirklich noch Potenzial, mir ging es stellenweise immer noch deutlich auf den Wecker.
Man sollte die Bände nacheinander lesen, da sie aufeinander aufbauen.
Chris Weitz: Young World 02: Nach dem Ende.
dtv, Mai 2016.
320 Seiten, Gebundene Ausgabe, 18,95 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Regina Lindemann.