„Es war Freitag, und ihre Eltern erwarteten, dass sie Pa am Wochenende half, die Werkzeuge und Gerätschaften zu reinigen, die am Mittwoch mit versteigert werden sollten. Helen schob sich das Haar aus dem Gesicht und betrachtete ihr Farmhaus. Der scharfe Wind trieb ihr die Tränen in die Augen. […] Auf jede schöne Erinnerung mit Bobbie Lee kamen drei schlechte mit Pa.“ (S. 269)
Helen fällt jedem auf. Sie ist groß, nicht besonders hübsch und liebt das Laufen. Nur der Sport schenkt ihr Selbstvertrauen, und weil sie viel schneller als alle anderen in der Schule läuft, wird ihr Talent gefördert. Irgendwann begreift Helen, dass Laufen viel mehr sein kann als nur ein Sport.
Die Autorin Elise Hooper schreibt für das Fernsehen und studierte Literatur und Geschichte. In ihren historischen Romanen stellt sie Frauen vor, die in der Geschichtsschreibung systematisch übersehen worden sind. Dies holt sie nun nach. Die von ihr gezeichneten Sportlerinnen waren in der Sportgeschichte Pionierinnen. Sie drangen in eine Männerwelt ein, die irritiert und ablehnend reagierte. Trotzdem blieben sie ihrem Talent treu, wurden selbstbewusst und stark. Die nachfolgende weibliche Generation in der Leichtathletik durfte diesen Gewöhnungsprozess in der öffentlichen Aufmerksamkeit weiter aufbauen und auf mehr Toleranz hoffen. Die Botschaft der Autorin ist dabei offensichtlich: Gleiche Rechte für alle. Dies zeigt die Autorin, indem sie Fakten und Fiktion harmonisch zu einer überzeugenden Geschichte vereint hat. Die schnellen Mädchen, unter anderem Betty, Helen und Louise, rennen auf dem Weg zu ihrer Sportkarriere quasi um ihr Leben. Weiterlesen








