„This Charming Man“ ist der zweite Band der Stranger-Times-Romane des Iren Caimh McDonnell, eines preisgekrönten Stand-up-Comedians und Autors.
Die Stranger Times, eine fiktive wöchentlich erscheinende Zeitung, befasst sich mit allem Unerklärlichen: Geister-Erscheinungen, Ufo-Sichtungen und etwas Derartigem. Regelmäßig wird das skurrile Redaktions-Team dabei selbst in dämonische Machenschaften hineingezogen.
Wer sich diesem zweiten Band zuwendet, sollte unbedingt zuerst Band 1 gelesen haben – andernfalls könnte die Lektüre zu Verständnisproblemen führen, da sich vieles auf den Inhalt des ersten Bandes bezieht.
Und wie in Band 1 ist es vor allem Redaktionsleiter Banecroft, der mit seiner völlig hemmungslosen und ungehobelten Art wieder für eine ganze Reihe von Lachern sorgt.
Trotzdem verströmt die Fortsetzung nicht ganz die Faszination des ersten Teils. Die (liebenswerten) Redaktionsmitglieder kommen etwas zu kurz, dafür führt der Autor eine fast unübersehbare Vielzahl von neuen Charakteren und Handlungssträngen ein. Das macht das Lesen zu einer Konzentrations-Übung. In der eigentlichen Handlung geht es um Vampire, von denen man aber nie genau weiß, ob sie echt sind. Das alles wirkt etwas verworren.
C.K. McDonnell: This Charming Man.
Aus dem Englischen übersetzt von André Mumot.
Eichborn, September 2022.
528 Seiten, Gebundene Ausgabe, 22,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Andreas Schröter.