Für den Profi Snowboarder Z Michaels ist es neu, dass seine Frau ihn so einfach abblitzen lässt, denn er wird sonst von Frauen nur so umschwärmt, allerdings scheint die attraktive Barfrau Ophelia immun gegen seinen Erfolg und Charme zu sein. Ophelia kam nur nach Utah, um einen schweren persönlichen Verlust zu verarbeiten und fühlt sich schon zu dem Sportler hingezogen, kann dies aktuell aber einfach nicht brauchen …
Mehr Tiefgang hätte der Geschichte gutgetan, ebenfalls mehr Emotionen. So ganz überzeugt lässt mich dieses Buch nicht zurück, dennoch muss ich nach diesem Cliffhanger den zweiten Band dann doch lesen, denn das Ende war wirklich mehr als schockierend, wenn es mir auch etwas zu schnell kam. Die Geschichte war eine gute Mischung zwischen Drama, Sport, Romance und Spice, plätscherte aber zu sehr dahin.
Der Schreibstil von Tracy hat mir hier nicht so gut gefallen, sie schreib alles zu schnell und dadurch fehlte die Tiefe. Die Gefühle zwischen den Hauptcharakteren blieben so auch teils auf der Strecke. Generell war die Geschichte dadurch auch ziemlich oberflächlich. Dadurch kann ich nicht unbedingt sagen, dass ich super tolle Lesestunden erlebt habe mit diesem Buch.
Das Setting allerdings war wunderschön, passend zum ersten Schnee. Die Charaktere an sich waren auch gut genug gezeichnet um sich ein passendes Bild zu ihnen zu machen und sie einem näherzubringen. Dennoch war es eine Geschichte, die okay für zwischendurch ist, Highlight ist es für mich allerdings keines.
Tracy Wolff: A Touch of Snow
Aus dem Englischen übersetzt von Anita Nirschl.
Blanvalet, Oktober 2024.
353 Seiten, Paperback, 14,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.