Florian Knöppler: Südfall

Einen besseren Start auf den herbstlichen Büchermarkt kann Florian Klöpplers dritter Roman „Südfall“ gar nicht erwischen. Er wird NDR Buch des Monats Oktober! Ausführlich und medial professionell im Kulturjournal vom 9. Oktober einem breiten Publikum vorgestellt. Der 1966 geborene Autor lebt in Nordfriesland auf einem Hof. In dieser norddeutschen Landschaft hat er die Bühne gefunden, auf der seine Heimatgeschichten spielen. Seine Protagonisten beschäftigen sich, in ihren jeweiligen individuellen Lebenssituationen, mit den Fragen nach einem gelingenden Leben. Ein Leben in Glück und Frieden. Wie kann man das Gute in all dem Schlechten dieser Welt finden?

Weiterlesen
Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten:

Jean-Luc Bannalec: Bretonischer Ruhm

Zu Beginn der Sommerferien in NRW versorgt der Verlag Kiepenheuer und Witsch seine Leserschaft mit neuer Urlaubslektüre. Genau ein Jahr nach „Bretonische Nächte“ erscheint „Bretonischer Ruhm“ von Jean-Luc Bannalec. Kaum zu glauben: Seit über zehn Jahren lässt Bannalec seinen Kommissar Georges Dupin in der Bretagne ermitteln. Dabei gelingt dem Autor in jedem seiner Fälle ein jeweils eigener und spezieller Fokus auf Themen der vielfältigen bretonischen Landschaft. So führt uns Kommissar Dupins zwölfter Fall hart an die bretonische Grenze ins Loiretal. Der Lesende taucht ein in die Welt der Winzer und der Weine an den Ufern des Lac de Grand-Lieu, den größten See der Bretagne.

Weiterlesen
Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten:

Mathijs Deen: Der Taucher

Mathijs Deen scheint sein neues Genre gefunden zu haben! Ein Jahr nach der Veröffentlichung seines ersten Krimis „Der Holländer“ schickt er nun seinen Ermittler Liewe Cupido in eine weitere Mordermittlung. Literarisch gekonnt, atmosphärisch intensiv und mit einer Prise trockenem Humor bringt Mathijs Deen seinen kauzigen Kriminalbeamten auf die Nordseeinsel Föhr.

Mathijs Deen, 1962 in Hengelo geboren, studierte Niederländisch in Groningen und arbeitete danach als Journalist bei Radio Noord.  Er veröffentlichte Sammlungen seiner Radiokolumnen, Kurzgeschichten und Romane.

Liewe Cupido, Kommissar bei der Bundespolizei See, taucht in die abenteuerliche Szene der Schatzsucher und Wracktaucher ein.

Weiterlesen
Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten:

Mathijs Deen: Der Holländer

Für mich persönlich war Mathijs Deen ein unbeschriebenes Blatt. Erst als Rowohlt Mitte Februar seinen ersten Krimi als Taschenbuch veröffentlichte, bin ich auf den 1962 geborenen Schriftsteller aufmerksam geworden. Mathijs Deen studierte niederländische Literatur und arbeitete als Radioproduzent. Er veröffentlichte bereits  Romane, Kolumnensammlungen und  Kurzgeschichten. 2018 wurde er mit dem renommierten Halewijnpreis ausgezeichnet. Mit seinem Roman „Der Holländer“ tastet sich der Autor erstmalig an das Krimigenre heran. Seinen Plot hat er an die Emsmündung gelegt. Ein Fall im Watt, dort wo die Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden ungeklärt ist.

Dieses offene Kapitel deutsch-niederländischer Geschichte scheint niemanden zu interessieren bis ein Toter auf der Sandbank De Hond“ gefunden wird. Das Kompetenzgerangel der Behörden ist vorprogrammiert. Ein Patroullienboot bringt ihn zur niederländischen Kriminalpolizei nach Delfzijl. Der Tote, ein Deutscher, gehört zu einer Gruppe von Extremwattwanderern. Er wollte vom ostfriesischen Festland nach Borkum wandern. Eine Tour, die für ihn tödlich endete. Sein Begleiter Peter kann sich entkräftet nach Borkum retten. Dort macht er den tragischen Verlust seines, in einem Priel ertrunkenen, Begleiters bei der Polizei offiziell.

Weiterlesen
Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten:

Jean-Luc Bannalec: Bretonische Nächte

Pünktlich zum angekündigten Erscheinungsdatum und an den Anfang der Sommerferien in NRW placiert, liegt er im Buchhandel vor: Kommissar Dupins 11. Fall!

Wie gewohnt bekommt der Lesende einen ausgewogenen Mix aus Landschaftsbeschreibungen, kulturellen und kulinarischen Besonderheiten im Genre eines Krimis vorgelegt. Darüber hinaus steht der Autor, der in Frankfurt und in der Bretagne lebt, auch für eine politische Botschaft. Bannalec setzt sich für ein  geeintes und starkes Europa ein. Ein Wert, der für den Autor vor allem in der deutsch-französischen Freundschaft sichtbar und praktisch wird. Für dieses Ansinnen und sein diesbezügliches Engagement wurde er schon häufig ausgezeichnet und geehrt.

In seinem elften Fall legt der Bestsellerautor Jörg Bong alias Jean-Luc Bannalec seinen Fokus auf bretonische Gärten mit ihrem geheimnisvollen Charme, auf seltene Vogelarten und auf Cidre, jener bretonische Apfelwein, der besonders während der warmen Jahreszeit gern getrunken wird.

Kommissar Dupin führt der neue Fall in den „wilden“ bretonischen Norden an die Mündung des Flusses Aber Wrac’h im Finistère. Hier lebt die Familie von Inspektor Kadeg, der in diesem Fall, persönlich betroffen, zum Opfer wird. Weiterlesen

Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten:

Jan Costin Wagner: Am roten Strand

Es ist der zweite Band seiner zweiten Krimireihe den der Autor im März 2022 den Lesenden vorlegt. In einer Zeit, in der sexualisierte Gewalt ein öffentlich relevantes Thema geworden ist, bietet es sich natürlich auch an, das Wagnis einzugehen, sich diesem Thema im Genre eines Krimis zu nähern.

Dass dies kein leichtes Unterfangen ist und Fingerspitzengefühl braucht, ist klar. Aber Jan Costin Wagner ist ein erfahrener Autor, der es bisher immer wieder geschafft hat, ungewöhnliche Handlungsstränge und Charaktere in seinen Plots zusammenzubinden. Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass Wagner mit einer Finnin verheiratet ist. Folglich findet  sein Leben zwischen Finnland und seiner hessischen Heimat bei Frankfurt statt. Hier wurde er 1972 geboren. Nach seinem Germanistik- und Geschichtsstudium verlegte er sich ganz auf das Schreiben  spannender Krimis. Mehrere hochkarätige Auszeichnungen und die Übersetzungen seiner Titel in vierzehn Sprachen sind eindrucksvolle Bestätigungen seines schriftstellerischen Könnens.

Nach dem im Jahr 2020 erschienen ersten Band „Sommer bei Nacht“ müssen sich seine Ermittler Ben Neven und Christian Sandner nun der brisanten Frage stellen, wie eine Gesellschaft mit  Pädophilität umzugehen hat. Weiterlesen

Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten:

Florian Knöppler: Habichtland

Mit dem Roman „Habichtland“ legt Florian Knöppler, ein Jahr nach seinem ersten Roman  „Kronsnest“, die Fortsetzung vor.  Die Welt jedoch hat sich inzwischen dramatisch verändert. Mich erreichte der Titel „Habichtland“ am sechsten Tag des Ukrainekrieges. Zwar erzählt Florian Knöppler die Geschichte einer Familie, die an den Verhältnissen des erstarkenden Nationalsozialismus in Deutschland zu zerbrechen droht, Die Frage jedoch, die der Autor mit seinem neuen Plot stellt ist die Frage, der  sich im Frühjahr 2022 Millionen von Menschen stellen müssen: Wie kann man leben und lieben, wenn die Welt im Irrsinn versinkt?

Natürlich ahnte Florian Knöppler nicht, in welch grausame Aktualität er seine Geschichte hineinerzählte. Es ist die Fortsetzung der Vita seines Protagonisten aus „Kronsnest“. Hannes ist inzwischen ein erwachsener Mann geworden. Er lebt mit Lisa und den beiden Kindern auf einem kleinen Hof in der Elbmarsch. Der zweite Weltkrieg tobt bereits durch Europa und auch in den Dörfern Schleswig-Holsteins ändern sich die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse. Wieder gerät Hannes unter Druck. Diesmal ist es nicht der inzwischen verstorbene Vater. Hannes will sich aus allem heraushalten und ein zurückgezogenes Leben führen. Doch Lisa tut sich schwer. Weiterlesen

Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten:

Stefan Barz: Die Schreie am Rande der Stadt

Gibt es Lebensumstände, die einen Mord legitimieren? Mit dieser Frage wird der Lesende des neuen Titels von Stefan Barz konfrontiert. Aber nicht nur die Fragestellung finde ich mutig. Der Autor, der 1975 in Köln geboren wurde, greift ein dunkles Kapitel seiner Wohnstadt Wuppertal auf. Nach drei Eifel-Krimis hat der promovierte Religionslehrer seine kriminalistischen Aktivitäten ins Bergische Land verlegt.

Ein Tipp vorweg: Mit dem Nachwort beginnen! Mit „Die Schreie am Rande der Stadt” erzählt Stefan Barz die Geschichte des KZ Kemna. Das Lager war ein sehr frühes KZ und diente den Nationalsozialisten der „Einschüchterung“ von Juden, Sozialdemokraten, Gewerkschaftlern und Kommunisten. Natürlich stellt sich dem Lesenden schnell die Frage, ob solch ein historisch belasteter Ort die Hintergrundfolie für ein Unterhaltungsmedium sein kann. Schließlich lebt der Autor an diesem Ort und muss damit rechnen jede Menge Erinnerungen von Zeitzeugen und deren Angehörigen zu wecken. Ein mutiges Unterfangen des Autors, der einen Plot vorlegt,  welcher mit Sicherheit von den üblichen Krimi-Klischees abweicht. Weiterlesen

Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten:

Jean-Luc Bannalec: Bretonische Idylle

Pünktlich zum angekündigten Erscheinungsdatum liegt er im Buchhandel vor: Kommissar Dupins 10. Fall! Für den Autor sicherlich ein Grund zu feiern. Für den Kommissar auch, Duplizität der Ereignisse, der selbst sein zehnjähriges Dienstjubiläum begehen soll. Wer hier an Zufall glaubt unterschätzt die dramaturgischen Schachzüge des Autors. Auch das Erscheinungsdatum ist sorgfältig geplant. In die erste Hitzewelle des Jahres 2021 placiert sich dieser Krimi als Sommer- und Urlaubslektüre. Dass am bretonischen Schauplatz seinerseits eine Hitzewelle den Menschen den Schweiß auf die Stirn treibt, mag nun wirklich ein meteorologischer Zufall sein.

Wiederum kein Zufall ist, dass an der Küste Concarneaus eine männliche Leiche gefunden wird. Der Tote kann schnell identifiziert werden. Er war Schafzüchter und lebte auf der schönen Urlaubsinsel Belle Ile vor Quiberon.  Ebenso zügig konnte die Todesursache ermittelt werden: Er wurde ermordet. Kommissar Dupin hat eine harte Nuss zu knacken. Doch zunächst muss er die Fahrt mit dem Polizeiboot  überstehen, ohne Seekrank zu werden.

Als Schauplatz der Ermittlungen hat der Autor, der unter dem Pseudonym Jean-Luc Bannalec schreibt und Jörg Bong heißt, einen der, wenn nicht den schönsten Ort der Bretagne ausgewählt. Mit seiner Wahl bleibt er  seiner Tradition treu und entfaltet hier seine große Liebe für  diese Landschaft. Er nimmt die Lesenden mit und ermöglicht ihnen ein kriminalistisches Reiseerlebnis mit allen Sinnen. Weiterlesen

Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten:

Frida Gronover: Dänische Gier

Als regelmäßiger Skandinavienurlauber spricht mich der Titel natürlich an. Und so wage ich mich an den dritten Band der Krimi-Reihe von Frida Gronover heran. Bisher war mir die Autorin unbekannt.

Die 1969 im westfälischen Hamm geborene Autorin studierte Pädagogik und Kunsttherapie an der Universität Münster. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet sie freiberuflich als Klinik-Therapeutin. Von Literatur begeistert begann sie  begann sie selbst Geschichten zu erzählen und fand Zugang zum Krimigenre.  Unter ihrem bürgerlichen Namen veröffentlichte sie bereits eine Reihe Münsterland-Krimis. Im Jahr 2018 erschien ihr erster Krimi unter dem Pseudonym Frida Gronover: „Ein dänisches Verbrechen“. Die Insel Falster in der dänischen Südsee bietet für sie die ideale Bühne ihrer Romane, da sie in ihrer Kindheit zahlreiche Sommer auf Falster verbrachte. Seitdem fühlt sie sich der Insel sehr verbunden. Frida Gronover lebt zusammen mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihren Haustieren auf dem Land in Nordrhein-Westfalen.

Gitte Madson lebt seit einem knappen Jahr in Marielyst, einem kleinen Dorf auf der Insel. Sie arbeitet als Bestatterin beim Bestattungsinstitut von Paul Larstsen. Ihr eilt der Ruf voraus, über Leichen zu stolpern. Und da passiert es auch schon. Gitte und Paul sind zu einem Richtfest am Strand eingeladen. Der Hausherr bietet seine Getränke in Särgen an. Als der Polier August Borg einen missglückten Richtspruch (das Glas zerbricht nicht) hinlegt, gehen die ersten von einem schlechten Omen aus. Das Unglück lässt nicht lange auf sich warten. Weiterlesen

Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten: