In der Ratgeberecke wirkt der beschwingte Titel von Laura Fröhlichs Buch wie ein Glühwürmchen im diesigen Alltag. Er spricht vermutlich Legionen von „Frauen fürs Leben“ aus der Seele. Mir auch.
Nach näherem Hinsehen kann ich inzwischen Folgendes dazu sagen: Frau Fröhlich schildert im ersten Teil „Das Problem mit dem Mental Load“, was sie persönlich bei dem verzweifelten Versuch erlebt hat, drei Kinder, ihre Ehe, die Organisation des Haushaltes und ihren Beruf unter einen Hut zu bringen. Sie legt offen, welcher Horror es ist, dem gängigen Mutterbild in allen Facetten entsprechen zu müssen und zu wollen.
Anzumerken ist an dieser Stelle, dass die Autorin die Leser*innen direkt und sehr vertraut mit „Du“ anspricht. Nunja… wer`s mag…
„Mental Load“ meint die mentale Belastung, an alle Familienangelegenheiten, welcher Art auch immer, denken zu müssen. Frauen leisten unbezahlt einen kaum bewältigbaren Anteil an „Care“-Arbeit. Sie pflegen Kinder oder Angehörige, wissen immer, wo im Haushalt was zu finden ist, halten Kontakt zu Freunden und Verwandten, gestalten Feste (Weihnachten, Geburtstage, Ostern,…) mit allen anfallenden Vorbereitungen, versorgen die Kinder mit allem Nötigen wie der Jahreszeit angepasster Kleidung, Schuhen, Schulsachen und sind natürlich Ansprechpartner für alle Familienthemen. Weiterlesen