Stellen Sie sich einmal eine Welt vor, in der Talentierte die Wirklichkeit beeinflussen können. Kein Problem, ist leicht finden Sie, nun, dann satteln wird doch noch ein wenig drauf. Eine Welt, in der die so Talentierten ihre Kräfte aus dem Wahnsinn ziehen. Richtig, jetzt wird es interessant im Sinne von blutig, verrückt, grausam. Egoloth ist solch ein mächtiger Wahnwirker. Seine unterschiedlichen Aspekte manifestieren sich um ihn herum, treiben ihn langsam aber sicher immer weiter in den Wahn. Er ahnt, nein, er weiß, dass er nicht mehr lange Zeit hat, bevor ihn seine Spiegelbilder verraten und er unrettbar verloren ist. Doch Egoloth hat einen Plan. Als Anführer der Geborenen, einer religiösen Sekte arbeitet er schon seit Jahren auf ein, auf sein großes Ziel hin – er will aus einem talentierten Kind einen Gott schaffen. Weiterlesen
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David Gemmell: Die Drenai Saga 01: Die Legende
Seitdem er am Skeln-Pass eine scheinbar unbezwingbare, weit überlegene Übermacht fast im Alleingang aufgehalten hat, ist Druss, der unbezwingliche Druss, Meister der Axt eine Legende. Mittlerweile ist er alt geworden. Mit sechzig Jahren blickt er auf ein Leben zurück, das dem Kampf gewidmet war. Er hat alles verloren, was ihm lieb und teuer war – seine Frau, die er aus der Sklaverei befreien musste, seinen besten Freund, seine Gesundheit. Jetzt schmerzt das Knie, die Schulter auch, sein Bart und sein Haupthaar sind grau geworden. Snaga, der Schnitter, seine singende Axt hängt an der Wand seiner abschieden gelegenen Hütte, er weiß, dass er bald ruhen kann – für immer. Weiterlesen
Lars Simon: Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen
Lennart Malmkvist hat es schon früh in seinem Leben zu etwas gebracht. In einer, was sage ich, der angesehensten Unternehmensberatung Schwedens ist er als Senkrechtstarter angetreten Karriere mit einem ganz großen K zu machen. Das Salair sprudelt mehr als üppig, so dass er sich in einer der angesagtesten Viertel Göteborgs eine Wohnung leisten kann. Da kann ihn auch seine Beziehungs-Allergie kaum stören. Immer dann, wenn er einer Frau emotional zu nahem kommt, zeigt sich ein juckender Ausschlag. Also One-Night-Stands und den Gedanken an Familiengründung einmal ganz weit wegschieben – schließlich macht er ja auch Karriere.
Für sein leibliches Wohl sorgt die alternde Nachbarin Maria Calvino, die, das vermutet er einmal stark, in den im Erdgeschoss residierenden Ladeninhaber Buri Bolmen verliebt ist. Weiterlesen
Andrew Bannister: Die Spin-Trilogie 01: Die Maschine
Willkommen im Spin, einer künstlichen Region im All, den eine verschollene Superrasse einst geschaffen hat. Um 21 Sonnen kreisen nicht weniger als 89 bewohnbare Planeten, die jetzigen Bewohner des Spins sind fast schon verzweifelt auf der Suche nach Überbleibseln der legendären Erbauer – auch wenn sie diese, zumeist gar nicht verstehen. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht – die technologisch ganz unterschiedlich weit entwickelten Reiche scheuen sich auch nicht davor, mit dreckigen Atombomben ganze Planeten umzugestalten.
Viklun Haas beherrscht nicht nur einen großen Teil des Spins, er hat auch weitreichende Pläne. Pläne, in denen seine aufmüpfige Tochter keine Rolle spielt. Fleare selbst hat sich lange von ihrem Vater losgesagt, hat sich anfänglich aus Trotz, später aus Überzeugung den Rebellen der Anderen Gesellschaft angeschlossen. Weiterlesen
Joe Abercrombie: Schattenklingen
Fantasy ist uniform – so zumindest könnte man den Eindruck haben, lässt man einmal die Erfolgsserien und Romane Revue passieren. Zumeist bekommt man es als Leser mit einer archaischen Welt zu tun, in der es aber erstaunlich klinisch rein zugeht. Joe Abercrombies Bücher sind anders, als diese austauschbaren Werke. Bei ihm geht es dreckig zu, watet man im Unrat, friert sich den Hintern ab und begegnet dem Schicksal im Unwetter. Statt immer nur Sonnenschein entführt er uns in eine Kulisse, in der seine Protagonisten leiden. Nicht nur aufgrund ihrer Gegner, oder des unbarmherzigen Schicksals, auch die Witterung, der Verfall sowohl der Sitten wie auch der Gebäude stellt ihnen in schöner Regelmäßigkeit ein Bein. Weiterlesen
Miriam Pharo: Der Bund der Zwölf
Es ist Frühling in Paris, der Stadt an der Seine. Wir schreiben das Jahr 1926, es ist die Zeit des Jazz, der ungezügelten Lebenslust auch und gerade in der Stadt der Liebe. In den vielen Nachtclubs der Metropole wird bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gefeiert, die Bühnen und Opernhäuser der Stadt laden zu Aufführungen, die Haut Volée prasst, als gäbe es kein Morgen. Für so machen Honoratior oder dessen Gattin ist das Leben allerdings allzu abrupt beendet. Eine Epidemie greift um sich, die Presse hat sie treffend als „Methusalem-Seuche“ bezeichnet, die Opfer stammen ausschließlich aus den gehobenen Kreisen. Weiterlesen
Jamie Sawyer: Die Lazarus-Legion
Die Menschheit war dabei, sich selbst auszurotten. Im Kampf um die Vorherrschaft auf der Erde und den wenigen Kolonien zwischen der Allianz der Vereinigten Amerikas und dem Asiatischen Direktorat fielen Atombomben auf New York und Detroit, der Mars, gerade terrageformt, wurde zum Schlachtfeld und auch im All wurde gekämpft. Selbstmordattentate waren an der Tagesordnung, die Menschen wuchsen in Not, Elend und Furcht auf. Als wäre dies noch nicht genug, stieß man im All auf die Krell und deren Bioschiffe – Aliens mit einem Haifischgebiss die im Kollektiv miteinander verbunden, die Menschen angreifen, wo sie nur können. In der Quarantänezone, einer Region astronomischer Abnormitäten schien stillschweigend ein Waffenstillstand vereinbart, dann aber stießen die menschlichen Soldaten auf das Relikt der Tönernen, einer seit Jahrtausenden aus dem All verschwundenen Hochkultur, die laut ersten Erkenntnissen mit den Krell im Krieg lag. Der Feind meines Feindes ist mein Freund heißt es so schön, doch wo sind die Tönernen abgeblieben? Weiterlesen
Michael J. Sullivan: Riyria 06: Die verborgene Stadt Percepliquis
„Wer nichts von der Welt erwartet – nicht das Licht der Sonne, nicht das Nass des Wassers und nicht die Luft zum Atmen -, für den ist alles ein Wunder und jeder Augenblick ein Geschenk.“ (S. 256)
Eigentlich war das Abenteuer abgeschlossen – die holde Maid gerettet, der böse Usurpator entlarvt, die Helden – zumeist – noch am Leben. Eigentlich, was für ein nettes, unschuldiges Wort. Doch dann sieht sich die Welt dem Untergang gegenüber. Die Elben haben die Grenzen zum Reich der Menschen überschritten und erobern, scheinbar mühelos und ohne eigene Verluste, die Königreiche Elans. Niemand ist mehr da, der sie aufhalten könnte, nur ein lang verschollenes Artefakt könnte den Untergang noch aufhalten. Doch das Horn von Gylindora soll sich im Grab des ersten Herrschers in der verschollenen Stadt Percepliquis befinden – einem Ort, der vor tausend Jahren mittels Magie von der Erdoberfläche verschwand und seitdem nurmehr eine Sage ist.
Arista, Hardian und Royce machen sich, begleitet von einigen Helfern auf, das Unmögliche zu wagen und die Stadt zu suchen – auch wenn sie ihr Weg tief unter die Erde führt … Weiterlesen
Katherine Addison: Der Winterkaiser
Seitdem seine Mutter gestorben, und Maia mit gerade einmal acht Jahren allein gelassen hat, ist das Leben des Jungen trostlos. Dass sein Vater ihn verachtet, dass er in die Verbannung geschickt wird könnte er noch ertragen, aber dass sein gewalttätiger Cousin Setheris als sein Gefängniswärter fungiert, ihn triezt und verletzt wo er kann, belastet ihn, bestimmt seinen Alltag und seinen Charakter.
Dabei stammt er doch aus adeligen Kreisen – der despotische Vater, Herrscher über das Reich der Elfen, die Mutter eine Prinzessin der Gnome. Dass er anders aussieht, als die hochgewachsenen, blasshäutigen und blonden Elfen macht ihm nichts aus, dass er aber die einzige Bezugsperson, die ihn geliebt hat verloren hat, das prägt den traurigen Jungen. Eines Tages landet ein Luftschiff – an Bord eine Nachricht, mit der er nie gerechnet hätte. Sein Vater und die drei in der Rangfolge vor ihm liegenden Thronerben sind auf der Rückreise mit dem Luftschiff abgestürzt, er mit gerade 17 Jahren ist der neue Herrscher. Weiterlesen
T. S. Orgel: Die Blaustein-Kriege 02: Sturm aus dem Süden
Die Macht des Kaiserreichs Berun ist legendär. Seitdem, vor Generationen die Reisenden die Götter niedergeworfen hatten, herrscht Berun über weite Teile der bekannten Welt. Feinde wurden unterworfen und zwangs-eingegliedert, Vasallen ans Reich gebunden.
Neben der Inquisition sorgte der Orden und dessen Ritter und Kriegsknechte dafür, dass der Machtanspruch absolut und unantastbar blieb. Der Orden hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Erbe der Reisenden zu bewahren und dafür Sorge zu tragen, dass die alten, besiegten Götter nie wieder aus ihrem Grab zurückkehren. Dass sie dabei die durch Blaustein geweckten, verpönten und unter Ächtung gestellten besonderen Gaben der Naturvölker selbst nutzen ist ein streng gehütetes Geheimnis. Doch es regt sich Widerstand gegen den schwachen, seinem eigenen Geschlecht zuneigenden Kaiser und dessen bestimmende Mutter. Widerstand von innen, wie von außen. Die Vasallenvölker rebellieren, eine Prophezeiung macht die Runde, dass die alten Götter aus ihrem Grab befreit und zu neuer Macht erhoben werden können. Weiterlesen