Willkommen im dritten und letzten Teil einer großen intergalaktischen Liebesgeschichte. Moment, da reiben sie sich überrascht die Augen – sollte die Lazarus Trilogie nicht eigentlich lupenreine Military-SF mit jeder Menge Gefahr, Exotik, Kampf und nicht zuletzt Tod sein? Die Antwort lautet wie immer so treffend, ja, aber …
Schauen wir uns zunächst die Grundsituation an. Zwei menschliche Blöcke, das Asiatische Direktorat und die westliche Allianz haben das All koloniert, stehen einander aber misstrauisch, feindlich bis hin zu kriegerisch gegenüber. Mit der Fremdrasse der Krell in ihren biologischen Raumschiffen und mit entsprechenden Waffen führt die Menschheit seit Jahrzehnten einen verlustreichen, ja desaströsen Krieg, den sie rapide zu verlieren droht. Einzig dem Einsatz von Sims, geklonten Kämpfernkörpern in die der Geist der Soldaten transferiert wird, ist es zu verdanken, dass die Menschheit bis dato überlebt hat. Sobald die Soldaten sterben, wacht ihr Bewusstsein in ihrem natürlichen Körper wieder auf. Weiterlesen







Die Welt der sieben Satrapien hat eine Ära des Friedens und des Wohlstands hinter sich. Der Preis dafür aber war hoch. Die wenigen Begabten, die Licht in Luxin zu wandeln imstande sind brennen nach einigen Jahren aus und müssen, bevor sie verrückt und damit zum unkalkulierbaren Risiko werden, vom Prisma getötet werden. Über all dem herrscht Lord Prisma. Gavon Guile kerkerte den eigenen Bruder in ein Gefängnis aus Luxin ein, brachte ihn schließlich um, nur um als Prisma das Reich zu retten. Er, der mächtigste der Lichtwandler wurde zur tragischen Figur. Gefangen gefoltert und geblendet wird er befreit, dann aber vom eigenen Vater gnadenlos in dem von ihm selbst geschaffenen Kerker festgesetzt. Es ist mehr eine Frage des wann als des ob, bis er dort zugrunde geht.
Wir befinden uns mitten im Dreißigjährigen Krieg. Wallenstein hat im Auftrag des katholischen Königs gerade die protestantischen Horden des Dänenkönigs in Lütten geschlagen, der Sieg scheint in greifbarer Nähe zu sein. In einem kleinen Kaff abseits des Kriegsgeschehens lebte man bislang friedlich. Bis eines Tages Reisende vorbeikommen. Die ersten, Protestanten mit einem Juden im Gepäck sind auf der Flucht, die Anderen, Katholiken versuchen die Flüchtigen einzufangen. Beide aber gehen mit den Bewohnern der Region nicht eben pfleglich um. Die Zeit, der Krieg und die damit verbundene Verrohung hat seinen Tribut gekostet – der geschliffene Stahl ist ebenso schnell gezogen, wie die Arkebuse abgefeuert.