Peter Maffay: Der neunte Ton: Gedanken eines Getriebenen

maffAls kleines Mädchen bin ich einmal bei einem Peter Maffay Open Air Konzert gewesen. Ich kann mich noch erinnern, dass es geregnet hat und ich mich zwischen all den jubelnden, tanzenden und hüpfenden Erwachsenen auf eine Bank stellen musste, um überhaupt etwas zu sehen. Und nun das: Ein Buch. „Der 9. Ton“. Ich bin gespannt.

Peter Maffay, der als Peter Alexander Makkay seine Kindheit in Rumänien verbrachte und vor wenigen Tagen 64 Jahre alt geworden ist, beschreibt in „Der 9. Ton – Gedanken eines Getriebenen“ die Gründe seines Engagements in internationalen Projekten und Stiftungen. Er selbst und seine Familie haben Diskriminierung  und Ausgrenzung erlebt, gegen Arrest, Folter und Schikanen gekämpft. Nun – viele Jahre später – ist Maffay mit sich und seiner Vergangenheit im Reinen und propagiert den 9. Ton als Symbol für Respekt, Begeisterungsfähigkeit, Selbstvertrauen und das Miteinander.

Erinnert war ich auf kurzen Strecken an Rudi Assauer: Halb Erinnerung, halb Biografie. Halb Roman, halb Interview. Das mit seinen 128 Seiten und vielen Bildern recht kurzweilige Buch lässt tiefe Einblicke in das Leben Maffays zu, begrenzt sich jedoch auf Leuchtturmgeschichten, die durch ihre Knappheit an Emotionalität verlieren. Eine Engagement-getriebene Bibel für Fans des Sängers, die Nicht-Fans jedoch etwas kritisch verwirrt zurücklassen wird.

Peter Maffay: Der neunte Ton: Gedanken eines Getriebenen.
Kösel-Verlag, Mai 2013.
128 Seiten, Gebundene Ausgabe, 12,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Annett Bergk.

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