Es ist noch gar nicht so lange her – es war 2018 -, da legte der Historiker Frank Vorpahl eine wunderschöne und erkenntnisreiche Monografie über Georg Forster vor, jenen faszinierenden Forscher und Freidenker, der in jungen Jahren das Privileg hatte, als Assistent seines Vaters eine der Reisen des berühmten Captain James Cook begleiten zu dürfen. Forster schrieb seine unvergleichliche „Reise um die Welt“ und Vorpahl würdigte sein Schaffen in einem von Galiani Berlin großartig gestalteten Band (Der Welterkunder. Auf der Suche nach Georg Forster. Galiani Berlin 2018).
Nun legen Autor und Verlag nach: Mit „Aufbruch im Licht der Sterne“ holen sie drei verdienstvolle Polynesier, ohne die Cook wohl nie aus der Südsee zurückgefunden hätte, aus dem Reich des Vergessens – eben jene Tupaia, Maheine und Mai. Alle haben eine faszinierende individuelle Geschichte und stehen doch für eine beeindruckende Kultur, die man als exotisches Beiwerk der großen Taten Cooks gerne mitrezepiert, deren Bedeutung aber in der eurozentrischen Perspektive oft vernachlässigt wird.
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