Martha Lea: Die Entdeckungen der Gwen Carrick: Roman

gwenVictorianische Romane bekommt man in bester Qualität von den Bronte-Schwestern; die 45-jährige Britin Martha Lea versucht sich auch daran. „Die Entdeckungen der Gwen Carrick“ ist ihr Debüt-Roman, und Lea muss noch viel lernen.
Die Geschichte, die zwischen 1859 und 1866 in Cornwall und Brasilien spielt, klingt spannend: Gwen Carrick ist Insektenforscherin und zeichnet diese Tiere. Sie lernt den Arzt Edward kennen und folgt ihm an den Amazonas. Aber Edward hat ein Geheimnis.
Lea packt zuviel in den Roman hinein und verliert den roten Faden. Polizeiberichte, die zwischendurch seitenlang abgedruckt sind, machen es nicht leichter, sich zurechtzufinden. Dabei ist die Sprache, in der Lea auch die Atmosphäre der Zeit und der Orte einfängt, schön. Nur ungeordnet, wenig schlüssig und nicht stringent ist dieser Erstling.

Martha Lea: Die Entdeckungen der Gwen Carrick: Roman.
Droemer, Februar 2015.
416 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Julia Gaß.

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