Die Amerikanerin Lauren Willig deckt in ihren Büchern Familiengeheimnisse auf. In ihrem dritten Roman entdeckt Heldin Rachel nach dem Tod ihrer Mutter einen Zeitungsausschnitt mit einem Foto ihres Vaters, der gestorben sein soll, als Rachel vier Jahre alt war. Das war 1908.
Die junge Frau macht sich auf die Suche und lässt sich in Adelskreise in London einschleusen. Ihrer Halbschwester Olivia begegnet Rachel und einem Klatschreporter. Und dann steht sie ihrem Vater gegenüber, und es taucht ein neues geheimnisvolles Papier auf.
Lauren Willig erzählt die Liebesgeschichte, die an die von Rosamunde Pilcher erinnert, in einer schönen Sprache und baut einen großen Spannungsbogen auf. Ein unterhaltsames Sommerbuch.
Lauren Willig: Die fremde Schwester.
Wunderlich, März 2016.
400 Seiten, Taschenbuch, 16,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Julia Gaß.