Kristof Magnusson: Ein Mann der Kunst

In seinem neuen Roman ‚Ein Mann der Kunst‘ wirft Kristof Magnusson einen augenzwinkernden und durchaus unterhaltsamen Blick auf den Kunstbetrieb. Der Architekt Constantin Marx gehört dem Förderverein des Museums Wendevogel in Frankfurt an. Michael Neuhuber, der Direktor des Museums, setzt alles daran, ‚sein‘ Museum um einen Neubau zu erweitern, der dem bekanntesten zeitgenössischen Künstler gewidmet ist: K D Pratz.

Die dafür benötigten Subventionen von Bund und Land werden aber nur unter der Auflage bewilligt, dass auch der Förderverein des Museums einen finanziellen Beitrag in angemessener Höhe leistet. Dummerweise sind sich dessen Mitglieder aber alles anders als einig, den Neubau gerade diesem als äußerst exzentrisch und öffentlichkeitsscheu bekannten Künstler zu widmen.

Neuhuber schafft es, sowohl den Künstler als auch den Förderverein von einem Wochenendbesuch auf dessen Burg am Rhein zu überzeugen, auf der K D Pratz seit vielen Jahren zurückgezogen lebt. Der Besuch und das Wochenende entwickeln sich freilich völlig anders, als alle Beteiligten sich das vorgestellt hatten.

Das Buch ist in leichter Tonart geschrieben. Passend für einen Unterhaltungsroman. Die Charaktere sind zwar insgesamt etwas skizzenhaft dargestellt, aber dennoch gut in ihren Eigenarten erkennbar. Die Erlebnisse, Konflikte und immer wieder überraschenden Situationen, die sich während des Besuchs am Rhein ergeben, sind amüsant.

‚Ein Mann der Kunst‘ ist sicherlich keine große Literatur. Aber ein unterhaltsames Buch im Sinne einer leichten Lektüre ist es allemal. Auch für Leser, die mit Kunst nichts zu tun haben.

Kristof Magnusson: Ein Mann der Kunst.
Verlag Antje Kunstmann, August 2020.
220 Seiten, Gebundene Ausgabe, 22,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Christian Rautmann.

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