Meeresbiologiestudentin Henriette hat einen der begehrten Plätze auf der Segeljacht Sapient Sailor ergattert und verbringt ein exklusives Auslandssemester auf hoher See. Endlich hat sie die Chance, sich aus dem Schatten ihrer Schwester zu lösen. An Bord des Großseglers stößt Henriette auf Lukas, ihren besten Freund aus Kindertagen, der ihr inzwischen jedoch fremd ist. Das erste Wiedersehen ist eisig, aber zwischen Studienprojekten und gemeinsamen Tauchgängen im Südpazifik funkt es gewaltig. Bis ein verhängnisvoller Kuss, alte Wunden und ungesagte Wahrheiten drohen, ihr neues Glück im Keim zu ersticken. Als ein Sturm die Jacht in Gefahr bringt, müssen sie kämpfen: gegen ihre Vergangenheit und um ihre Liebe.
Leider konnte mich das Buch nicht ganz abholen, obwohl das Setting wirklich mega war.
Der Schreibstil der Autorin ist gut, fast schon meditativ und man kann das Buch flüssig lesen. Allerdings wirkte er mir manchmal ein bisschen zu kindisch. Aber man fühlt sich so, als wäre man selbst auf der Segeljacht und alles ist stimmig.
Es ist eine ruhige, stille Geschichte ohne viel Drama. Herbei punkten auch die sympathischen Charaktere, sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere waren gut ausgebaut. Die Chemie zwischen Lukas und Henriette hätte besser sein können, sie ist zwar glaubwürdig, aber das Kribbeln zwischen ihnen konnte ich nicht ganz so fühlen, wie ich es gerne getan hätte.
Unterm Strich ein gutes Buch, wo man nicht viel nachdenken muss, das aber meiner Meinung nach mehr Wucht der Gefühle vertragen hätte. Dennoch bin ich gespannt auf die folgenden Bände, vielleicht können die mich dann ja mehr überzeugen.
Julia Hausburg: Fighting Through Deep Waters
Heyne, 12. März 2025.
464 Seiten, Paperback, 17,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.