Inka Lindberg: All the things (s)he said

Skye ist eine »Serial Monogamist«: Ihr Leben lang hüpft sie von Beziehung zu Beziehung und bleibt nie lange allein. Doch als sie sich von Lukas trennt, ist alles anders. Dieses Mal schwört sich die junge Kölnerin, ein Jahr lang single zu bleiben, um herauszufinden, was sie im Leben wirklich will. Wer ist sie ohne Partner? Was gefällt ihr wirklich und was hat sie nur ihrem Freund zuliebe gemacht? Und wie knüpft man bitte mit Mitte zwanzig noch neue Freundschaften? Die Antworten auf diese Fragen zu finden, stellt sich als gar nicht so einfach heraus.

Ausgerechnet Skyes neue Nachbarn Amir und Naima stellen ihren guten Vorsatz auf eine harte Probe. Fühlt sie für Amir eine tiefe Freundschaft oder hat sie doch Schmetterlinge im Bauch? Oder ist es Naima, die ihren Plan, single zu bleiben, wirklich gefährdet?

Die Geschichte hatte ich innerhalb weniger Tage beendet. Nachvollziehbar und nahbar geschrieben, fliegt man nur so durch die Seiten. Erwartet hatte ich hier einen Wohlfühl-Roman, doch es war anders als ich dachte – zwar habe ich mich darin wohlgefühlt, aber er hat mir auch so viele Emotionen abverlangt.

Vor allem Skys Trostlosigkeit und Verzweiflung spürte man von Seite zu Seite. Das Buch hat generell eine gute Gefühlspalette bedient, wodurch es sich so echt anfühlte während dem Lesen. Vor allem das Ende fand ich dann absolut passend, wenn es auch nicht so ein Bilderbuch Ende ist wie es in den meisten Büchern ist, es hatte gepasst und war gelungen, lies noch Raum für eigene Interpretationen.

Die Charaktere sind allesamt gut gezeichnet, wodurch sie echt wirkten und man bald das Gefühl hatte, sie wirklich zu kennen. Die Autorin gab ihnen genug Raum, um sich entwickeln zu können. Dazu fand ich es so toll, dass sie alles andere als perfekt waren, sie haben ihre Ecken und Kanten und machten es reizvoll ihren Weg mit ihnen zu bestreiten. Besonders Skyes Entwicklung war beeindruckend.

Eine gelungene Geschichte, die ich sehr gerne weiterempfehle.

Inka Lindberg: All the things (s)he said
Knaur, April 2025
Taschenbuch, 400 Seiten, 16,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.

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