Hilde Artmeier: Stille Donau

Hilde Artmeier schreibt Thriller und Kriminalromane, manchmal zusammen mit ihrem Mann Wolfgang Burger. In „Stille Donau“ beginnt alles mit Bernedettas Leidenschaft für Regensburgs Gotteshäuser. Protagonistin aber ist Anna di Santosa, Privatdetektivin und Besitzerin einer Modeboutique für Damen.

Der Kriminalroman nimmt seinen Lauf mit dem Mord an Jakob Laudamer, einem Journalisten der Süddeutschen Zeitung. Er war mit Mona bekannt, der Freundin und Mit-Boutique-Besitzerin von „BellaDonna“, die auch Anna di Santosa gehört.

Mona wiederum ist reichlich genervt von Bernedetta, der Aushilfe in der Boutique, die ihre Vorliebe für die Gotteshäuser in Regensburg ihren Aufgaben in dem Damenmodegeschäft vorzieht. So muss Anna, die gerade einen Auftrag als Detektivin abschließt, zur Boutique eilen, um Mona abzulösen, die einen wichtigen Gerichtstermin hat. Mona wird diesen verpassen, denn Anna findet den eingangs erwähnten ermordeten Journalisten.

Auf diese Weise nimmt ein rasanter, klug geschriebener Krimi seinen Anfang. Artmeier entführt uns in „Stille Donau“ in eine Welt kulinarischer Genüsse, der exklusiven Mode und des Luxus, was zusammen mit der Protagonistin Anna einen starken Bezug zu Italien offenbart. Gutes Essen, teure Mode, Sinn für das Exklusive – in dem Stereotyp für Italien fehlt da doch noch etwas …

Ob die Mafia für das Sprengstoffattentat in Anna di Santosas Boutique verantwortlich war? Welche Rolle spielen Bernedetta und Monas Ex dabei? Und wer ist Leon Buchner, dieser zugleich charmante wie geheimnisvolle Mann, der in Annas Leben auftaucht?

All diese Fragen und natürlich die Identität von Laudamers Mörder verrät Hilde Artmeier in ihrem gut recherchierten, spannend und flüssig geschriebenen Roman. LeserIn darf sich in eine exklusiv anmutende Welt begeben und sich vertrauensvoll von der Handlung, bei einem gleichbleibend hohen Lesevergnügen, führen lassen.

Hilde Artmeier: Stille Donau.
Emons, September 2020.
304 Seiten, Taschenbuch, 13,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Michael Pick.

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