Christina Henry: Das flüsternde Haus

Die US-amerikanische Autorin Christina Henry ist bekannt für ihre dunklen Märchen-Adaptionen aus „Peter Pan“, „Rotkäppchen“, „Rapunzel“ oder „Alice im Wunderland“.

Nun schickt sie ihre Protagonistin Harry in ein Spukhaus. Es gehört dem berühmten Horrorfilm-Regisseur Javier Castello, der allerlei Requisiten aus seinen alten Filmen sammelt. Harry arbeitet dort als Putzhilfe. Schon bald beginnt eines der dort ausgestellten Kostüme ein Eigenleben zu führen …

„Das flüsternde Haus“ – so heißt dieser Gespenster-Roman – beginnt als durchaus interessante flockig-leichte Unterhaltung, die sich leicht runterlesen lässt, weist aber im weiteren Verlauf deutliche Längen auf.

So geht es seitenlang eher um die Mutter-Sohn-Beziehung von Harry und ihrem Sprössling Gabe oder um die Probleme, die alle Beteiligten mit herumlungernden Reportern haben, nicht aber um die gruseligen Geschehnisse im Haus selbst.

​Auch scheint der Spuk, oder was auch immer in diesem Haus sein Unwesen treibt, nicht so gefährlich zu sein, dass er dem Leser beim Umblättern den Angstschweiß auf die Stirn treiben würde. Das Ende wirkt im Vergleich zum Rest des Buches etwas hastig runtererzählt.
Insgesamt ist dieser Roman wohl nicht der beste aus der Feder Christina Henrys.

Christina Henry: Das flüsternde Haus
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Sigrun Zühlke
Penhaligon, September 2024
384 Seiten, gebundene Ausgabe, 22 Euro

Diese Rezension wurde verfasst von Andreas Schröter.

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