Rebecca Netley: Die Geisterflöte

Konnte mich leider nicht so richtig catchen.

Skelthsea, 1860.

Wilde Klippenpfade, eine kalte Meeresbrise – durchzogen vom Duft des Torfrauchs … Und ganz langsam beginnen die Insel, seine Bewohner und das Anwesen ihre Geheimnisse preiszugeben.

„So spannend, dass du ihn in einer Nacht bei Kerzenlicht verschlingen wirst“ … war der Roman für mich definitiv nicht.

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Megan Miranda: Der Pfad

Thriller sollten nicht so langatmig sein.

Ich lese die letzte Seite, so wie ich jede einzelne Seite gelesen habe. Dann schlage ich den Deckel des Buches behutsam zu und bin enttäuscht. Einiges hat mich berührt, doch meine literarische Seele wurde nicht wachgekitzelt. Ich wollte diese Geschichte wirklich lieben. Schaut euch nur das Cover an. Auch der vielversprechende Klappentext versprach wahnsinniges Potenzial!

Worum geht’s?

In dem idyllischen Ferienort des kleinen Bergstädtchens Cutter’s Pass in North Carolina, dem Ausgangspunkt für Wanderer auf dem Appalachian Trail, sind in den letzten 25 Jahren sieben Touristen spurlos verschwunden …

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Lucy Clarke: You Let Me In

Atmosphärisch rasanter Psychothriller

„Die Leser möchten immer wissen, wie es passiert ist. Sie möchten erfahren, wie man vom Möchtegernschriftsteller zum publizierten Autor wurde.“ (S. 379)

Neues Cover, neuer Titel, neuer Klappentext? Auf geht’s, denn Lucy Clarkes Roman „Das Haus am Rand der Klippen“ aus dem Jahr 2020 wurde jetzt noch einmal optisch aufgepimpt und unter dem Titel „You Let Me In“ neu veröffentlicht.

Seit die Schriftstellerin Elle ihre luxuriöse Küstenresidenz in Cornwall für eine Woche an Fremde vermietet hat, schleicht sich etwas Unheimliches in ihr Leben. Mit einem Schlag fühlt sie sich, als hätte jemand jene Geheimnisse entdeckt, die sie nachts wachhalten. Doch die Bedrohung scheint plötzlich sehr real …

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Karen Rose: Kaltblütige Lügen

Ähm, … gähn?!

Ein Pageturner zum Nägelkauen? Nope!

Definitiv kein mitreißender Thriller, der vor beißender Spannung vibriert …

Leider entpuppte sich der Auftakt der San-Diego-Thriller-Reihe von Bestseller-Autorin Karen Rose für mich als zäh und langatmig. Seite um Seite habe ich mich gefragt, wo denn die Spannung versteckt ist. Vergeblich suchte ich nach der bedrohlichen Atmosphäre, den Spannungsbögen, den klugen Twists.

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Jo Nesbø: Das Nachthaus

Nesbøs Werk im Check: Gute Unterhaltung, weniger Grusel

Ich vermute, die meisten Leser haben zu diesem Buch gegriffen – entweder weil sie von dem atemberaubenden Cover fasziniert und schockverliebt waren oder weil sie Nesbø-Stans sind. In meinem Fall war es definitiv Ersteres.

Natürlich schätze ich Nesbøs durchdachte Herangehensweise an die Story sowie dessen Strukturierung. Für mich bot dieser Roman gute Unterhaltung, war durchaus spannend und solide geschrieben. Es fühlte sich für mich an, als hätte er geschickt einige klassische Elemente neu gedreht und interpretiert, und ich empfinde die zeitgemäße Note und eine gewisse Raffinesse wirklich gelungen.

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Silvesterspecial 2023

Im Laufe eines Jahres erscheinen unzählige Bücher von berühmten Autorinnen oder noch unbekannten Autoren. Darunter finden sich dann immer wieder ganz besonders berührende, unterhaltsame, fesselnde, interessante oder dramatische Bücher, die lesens- und empfehlenswert sind.

Aus den vielen Büchern, die die Rezensentinnen und Rezensenten der Leselust in den vergangenen zwölf Monaten gelesen und besprochen haben, sind es diese, die sie im Jahr 2023 besonders begeisterten:

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Judith Merchant: SCHWEIG!

Psychologischer Thriller mit subtilem Nervenkitzel

Es gibt Bücher, die man nicht einfach liest, sondern die einen beinah selbst verschlingen – „Schweig!“ von Judith Merchant gehört für mich persönlich definitiv zu dieser Kategorie.

Während ich als Lesende sanft in die Gefühlswelt der Protagonisten hineingezogen wurde, hat mich die aufgeladene Atmosphäre dazu inspiriert, unaufhörlich meine Gedanken über das Gelesene kreisen zu lassen, um das Psycho-Mysterium Seite für Seite zu entschlüsseln.

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Camille Laurens: So wie du mich willst

Keine leichte Mainstream-Kost – und gerade deshalb empfehlenswert

„Man sagt sich, er würde nicht alle zehn Minuten ins Netz gehen, wenn ihm das, was er tut, gefiele. Vielleicht beobachtet er, hinter der digitalen Pinnwand versteckt, ebenfalls, was Sie gerade tun?“ (S. 21)

Camille Laurens‘ Roman „So wie du mich willst“ entführt die Leser in die faszinierende Welt der digitalen Tarnung und zeigt, wie sich eine scheinbar harmlose Cyberspace-Lovestory zu einem gefährlichen Spiel entwickeln kann. Die Autorin wirft dabei einen tiefen Blick in die Psyche der 48-jährigen Claire, die durch ein gefälschtes Facebook-Profil als 24-jährige Single-Frau in die Untiefen des Internets abtaucht.

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Annie Proulx: Moorland

Zwischen Essays & Abschweifungen: Proulx‘ „Moorland“ unter der Lupe

„Wir erkennen die langsamen Metamorphosen der Natur nicht, weil wir uns von ihr gelöst haben, abgesehen vom jährlichen Urlaub, vielleicht einer Fahrt in einen Nationalpark oder einer »Naturerlebnis«-Kreuzfahrt nach Galapagos oder in die Antarktis, wo unser kurzer Aufenthalt den Lebensraum weiter schädigt.“ (S. 20)

Das Buch ist optisch und haptisch wirklich bemerkenswert schön. Auch der Inhalt schimmert für mich voller poetischer und abwechslungsreicher Highlights: Das Gefühl an einem nebligen Sommermorgen, wenn wir in der Natur Wassertropfen verzierte Spinnennetze sehen.

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Helen Fields: The Institution

Ein fesselndes Spiel zwischen Realität und Paranoia

Wenn man den ganzen Tag bei diesen Leuten mit ihren scheußlichen Gedanken ist, dringen unweigerlich ein paar davon ins eigene Gehirn ein.“ (S. 178)

Ich muss gestehen: Es ist schon sehr, sehr lange her, dass mich ein Thriller so tief in seinen Bann ziehen konnte.

In ihrem 448 Seiten starken Psychothriller nimmt Helen Fields ihre Leser mit auf einen nervenaufreibenden Bungee-Sprung, der die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn verschwimmen lässt. Hochspannung in ihrer intensivsten Form.

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