Maria Rossbauer lebt mit ihrem Mann und drei kleinen Kindern in Hamburg, als sie der Anruf ihres Vaters erreicht. Er ist Bauer in Niederbayern, 81 Jahre alt und möchte den Hof nicht mehr allein bewirtschaften. Er will ihn übergeben, sich nicht mehr um alles kümmern müssen. Tiere werden wegen des Arbeitsaufwandes und der Rentabilität ohnehin keine mehr gehalten. Maria soll den größten Anteil an Wiesen, Feldern und Wald erben, weil die anderen drei Geschwister zum Teil Geld von den Eltern erhalten und eigene Existenzen gegründet haben. In ihrem Kopf beginnt ein Gedankenkarussell zu rattern. Kann man das Vertrauen des Vaters enttäuschen? Darf man so ein Erbe, so einen Auftrag in den Wind schlagen?
Ihre Eltern haben ihr ganzes Herzblut und ihr gesamtes Leben in den Erhalt des Hofes investiert. Immer hat es sie bekümmert, dass ihre Kinder in der Enge und im Lärm der Stadt aufwachsen müssen. Ganz anders, als sie Kindheit erleben durfte. Sie beschließt, sie will sich der Aufgabe stellen. Bei wiederholten mehrwöchigen Aufenthalten in Niederbayern staunt sie nicht schlecht, was man als Bauer alles können und wissen muss. Weiterlesen