Savannah Litchfield hat den Verlust ihrer Schwester Poppy vor vier Jahren noch immer nicht verwunden. Ganz im Gegenteil: Seit ihrem siebzehnten Geburtstag verliert sie sich mit jedem Tag mehr in ihrer Trauer und Einsamkeit. Diese Gefühle teilt sie mit Cael Woods, der seit dem Tod seines Bruders vor wenigen Monaten am Boden zerstört ist. Erst als die beiden sich bei einem Therapieprogramm für Jugendliche, die Schicksalsschläge erlebt haben, begegnen und langsam näherkommen, erhalten sie eine Chance auf das, was sie sich beide so verzweifelt wünschen: endlich wieder zu leben. Doch dafür müssen sie nicht nur dem Programm vertrauen, sondern auch sich selbst — und einander …
Ich war so begeistert vom ersten Band, dass ich mich unglaublich auf den zweiten freute, doch leider muss ich sagen, dass ich die Fortsetzung nicht unbedingt gebraucht hätte. Im Vergleich zum ersten Band war dieses Buch um Längen schwächer und teils so unglaublich in die Länge gezogen worden. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass die Autorin unbedingt auf eine bestimmte Seitenanzahl kommen wollte, man hätte es besser machen können und weniger in die Länge ziehen können, denn dann wäre es auch dieses Mal ein Highlight geworden.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich auch hier wieder sehr, denn sie schreibt mit sehr vielen Emotionen und man muss sich teils erst mal ein wenig sammeln, bevor man weiterlesen kann. Allerdings hatte ich hier meine Probleme mit den Charakteren, sie waren mir teils nicht authentisch genug gezeichnet und wirkten mir zu aufgesetzt.
Das Buch hatte einige gute Zeilen, konnte mich aber – besonders im Vergleich zum ersten Band- weniger gute Momente.
Das Buch erschien im Jahre 2024 bereits als Paperback, 2025 gab es nun eine wunderschöne Special-Edition, die sogleich die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Tillie Cole: A Thousand Broken Pieces
LYX, März 2025
Gebundene Ausgabe, 400 Seiten, 24,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.