Stefan Barz: Nimmerwiedersehen

Welchen Preis der ambitionierte Autor für seinen zweiten Krimi „Nimmerwiedersehen“ erhalten wird ist natürlich noch offen. Den Jaques-Berndorf-Preis 2014 für sein Krimi-Debüt „Schandpfahl“ kann ihm keiner mehr nehmen. Nun legt der zweiundvierzigjährige promovierte Religionslehrer, der mit seiner Familie in Wuppertal wohnt, den zweiten Fall für seinen Protagonisten Kommissar Jan Grimdorf vor. Klassentreffen haben ihre eigene Dramaturgie. Die illustre Gesellschaft, die sich auf einem Reiterhof versammelt, verbindet die gemeinsam bestandene Reifeprüfung vor zwanzig Jahren. Natürlich werden Erinnerungen ausgetauscht. Dabei taucht die alte Frage auf, die sie damals in Aufruhr versetzte: War es ein Unfall oder etwa doch Mord? Einer von ihnen glaubt an Mord. Cornelius Beck will den Mörder seines besten Schulfreundes Chris nicht ungestraft davon kommen lassen. Doch dieses Unterfangen kostet ihn selbst das Leben. Weiterlesen

Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten:

Sven Koch: Dünenfluch

Mit dem Titel „Dünenfluch“ legt der Autor Sven Koch den fünften Band seiner Dünen-Krimi-Reihe vor. Wieder fordert er seine Protagonisten, das bewährte ostfriesische Ermittlerteam Femke Folkmer und Tjark Wolf stark heraus. Dabei spürt man dem Multitalent Sven Koch an, er hat sich als Musiker, Fotograf und Autor einen Namen gemacht, dass er eine persönliche Beziehung zur Nordsee und zur ostfriesischen Küste hat. Die Tiefe des Meeres, die Weite des Horizonts und die Melancholie der Landschaft hinter dem Deich beflügeln seine Fantasie, die ein fester Bestandteil der Krimiszene Ostfrieslands geworden ist. Weiterlesen

Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten:

Viveca Sten: Mörderisches Ufer

Das konnten die Vorfahren der schwedischen Autorin nicht ahnen, wie wichtig das 1917 erworbene Haus auf Sandhamn für die achtundfünfzigjährige Juristin wird. Die in Stockholm geborene Viveca Sten verbringt hier seit ihrer Kindheit jeden Sommer. Darum ist es kein Zufall, dass auch ihr neuer Kriminalroman „Mörderisches Ufer“ auf der Schäre vor Stockholm spielt. Es ist der achte Fall, den Kommissar Thomas Andreasson und seine Jugendfreundin Nora Linde aufklären müssen. Für einen Schwedenfan und Krimi-Reihen-Leser wie ich es bin, ist ein bisschen wie nach Hause kommen. Zu neuen mörderischen Ufern.

In Schweden sind die Sommer kurz, darum verbringen die Menschen diese Jahreszeit so oft, wie es geht, unter freiem Himmel. Die Kulisse für „Mörderische Ufer“ ist darum typisch. Es handelt sich um Seglercamp für Jugendliche auf der kleinen Nachbarinsel von Sandhamn, die Lökholmen heißt. Hier verschwindet plötzlich ein Kind. Mit der unbeschwerten Sommeridylle ist es plötzlich vorbei. Weiterlesen

Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten:

Reiner Strunk: Der Dolch des Patriarchen

Es ist bereits der zweite Kirchenkrimi, den Reiner Strunk veröffentlicht. Der 1941 geborene promovierte Theologe schafft es, eine gesellschaftspolitisch relevante Situation in Form einer fiktionalen Kriminalgeschichte zu präsentieren.

Unvermittelt stürzt dem Protagonisten der Geschichte, dem Gemeindepfarrer Beermann, ein Kommilitone aus alten Tagen vor die Füße. Der Dolch, der in dessen Rücken steckt, macht dem Pfarrer schlagartig klar, dass er zum zweiten Mal als Ermittler gefordert ist. Erst einige Tage zuvor hatte das Opfer, Thomas Wackernagel, am Rande eines Promotionstreffens dem Pfarrer einen Besuch angekündigt. Eine Kontaktaufnahme, die tödlich endet. Schnell gerät der Pfarrer in den Bann einer Geschichte, deren Tragweite er zunächst nicht erkennt. Weiterlesen

Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten:

Jacques Berndorf: Eine Reise nach Genf (1993)

Man muss schon eine Autoren-Institution sein, um erleben zu dürfen, dass seine Werke mehrfach und in verschiedenen Verlagshäusern neu herausgebracht werden. Jaques Berndorf, 1936 in Duisburg geboren, darf dies für sich in Anspruch nehmen. Aus Anlass seines 80. Geburtstags bringt der KBV Verlag frühe Werke Berndorfs als Neuauflage heraus, was sicherlich auch einer Verbeugung vor dem Lebenswerk des Autors gleichkommt. Dazu gehört u.a. auch „Eine Reise nach Genf“.

Jaques Berndorf, dessen erzählerische Bühne in der Eifel steht, konfrontiert seinen Protagonisten Siggi Baumeister mit einem realen Fall. Die meisten der Berndorf-Leser haben das Bild des toten Uwe Barschel in der Badewanne eines Genfer Hotels sofort vor Augen. Weiterlesen

Teilen Sie den Beitrag mit Ihren Freunden und Kontakten: