Ein junger deutscher Dichter und Student ist im Frühjahr 1966 zu einer Tagung in New York eingeladen und steht kurz vor der Heimreise. An seinem letzten Abend will er noch etwas Besonderes erleben, deshalb besucht er gemeinsam mit zwei Freunden einen Jazzclub in einer abgelegenen, finsteren Ecke der Stadt. Doch schon bei den ersten „kreischenden, klagenden, schrillen Tönen“ des Saxophonisten Albert Ayler und seiner Band hat er das Gefühl, „von Getröte, Gezirpe, Gehämmer, Gejaule“ in die Flucht getrieben zu werden. Da er sich nicht blamieren und als unwissender Laie, als hinterwäldlerischer Provinzler erkannt werden möchte denkt er: „Lehn dich zurück und hör einfach zu oder hör weg.“
Der Freejazz ist eine neue Erfahrung für ihn und weghören will ihm nicht gelingen, so eindringlich, so aufdringlich spielen die fünf Musiker auf der Bühne. Weiterlesen