Leïla Slimani hat dieses Buch, in dem sie über sich selbst und ihr Schreiben berichtet, ihrem Freund Salman Rushdie gewidmet.
Schreiben lässt sich nicht erzwingen, Schreiben ist ein innerer Drang, dem man nicht entkommen kann, davon ist die Schriftstellerin, Aktivistin und Feministin überzeugt. Dennoch lässt sie sich auf den Vorschlag ihrer Lektorin ein, eine Nacht allein zwischen Kunstwerken in einem Museum in Venedig zu verbringen, um auszuprobieren, ob und in welcher Form dieses Eingesperrtsein sich auf ihre Gedankengänge und so auch auf ihr Schreiben auswirkt. Ihre anfängliche Skepsis schlägt bald um. Der Schreibprozess geht einher mit Einsamkeit und ganz bestimmt gibt es hierfür kaum einen geeigneteren Ort als ein menschenleeres Museum. Mit dem nächtlichen Durchstreifen der Flure und dem Betrachten der Kunstwerke öffnen sich immer wieder neue Perspektiven, die Gedankenströme auslösen, die sehr persönlich sind. Wir erfahren von Slimanis beiden wesentlichen Lebensstationen: Von ihrem Geburtsland Marokko und ihrer späteren und jetzigen Heimat Paris. Weiterlesen




Die Originalausgabe von „Tage des Verlassenwerdens“ erschien bereits 2003 und ist Elena Ferrantes zweiter Roman. Schon nach wenigen Zeilen ist man gefangen in der traurigen Geschichte mit einer unglücklichen Protagonistin, die bis zum Ende nicht mehr loslässt.


