Im Thriller der schwedischen Autorin Malin Stehn feiern die Mitglieder zweier Familien auf zwei unterschiedlichen Partys Silvester: die Teenie-Töchter in einem der beiden Häuser, die Erwachsenen im anderen. Dann ereignet sich die Katastrophe: Eine der beiden Töchter, Jennifer, verschwindet und taucht auch in den folgenden Tagen nicht wieder auf.
Schnell wird klar, dass Fredrik, Vater in der anderen Familie, mehr über Jennifers Verschwinden weiß.
Malin Stehns Roman, der abwechselnd aus der Perspektive von Fredrik sowie den beiden Frauen Nina und Lollo erzählt wird, fängt durchaus spannend an, lässt dann aber rapide nach, wird regelrecht langweilig. Alles dreht sich im Kreis. Fredrik kommt vor Angst nicht mehr aus dem Bett, die Frauen weinen permanent und machen sich etwa 400 Seiten lang Vorwürfe, ohne dass etwas nennenswert anderes passiert. Keine der Figuren ist wirklich sympathisch.
Malin Stehn: Happy New Year.
Aus dem Englischen übersetzt von Rachel Willson-Broyles.
Scherz, November 2022.
464 Seiten, Taschenbuch, 16,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Andreas Schröter.
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