Lorna Neuber: Restorative Yoga

Endlich ein Yoga-Buch für Bewegungs-Legastheniker…

Scherz beiseite: das Buch von Lorna Neuber ist durchaus empfehlenswert. Es geht nicht um Yoga zur Kräftigung von Muskeln oder um den Sonnengruß. Die Autorin vermittelt in ihrem Buch die Form der Restorative Yoga zur Entspannung. Oder wie der Untertitel lautet: Ruhe und Kraft durch Entspannung.

Und schon bevor man die ersten der gezeigten Übungen nachmacht, kommt tatsächlich ein leichtes Gefühl der Entspannung auf. Das liegt am ruhigen, fast sanften Stil der Autorin. Ich hatte beim Lesen nie das Gefühl, dass man versucht, mich zu bekehren oder zu irgendetwas zu drängen. Immer wieder betont sie, der wichtigste Aspekt des Restorative Yoga ist, sich dabei wohlzufühlen.

Nach einigen interessanten Vorbemerkungen und einer kleinen Aufstellung der benötigten Hilfsmittel wie Kissen, Decken usw., beginnt auch schon der praktische Teil. Die Übungen werden ausführlich erklärt und mit großen und sehr anschaulichen Fotos gezeigt. Hierbei hat mir besonders gut gefallen, dass auf diesen Fotos einmal nicht ein superschlankes Sportgirl vorturnt, sondern eine „normale“ Frau wie du und ich. Für viele ist das sicherlich eine zusätzliche Motivation.

Viele der Übungen werden in verschiedenen Variationen gezeigt, so dass auch jemand, der beispielsweise Gelenk- oder Rückenprobleme hat, sie gut nachmachen kann. Am Anfang werden einige Aufwärmübungen gezeigt, danach geht es aber ausschließlich um Entspannung. Mir erscheint es wichtig, das zu unterstreichen, um keine falschen Erwartungen an das Buch zu wecken.

Ich halte das Buch für empfehlenswert, denn gerade heute fällt es zunehmend schwerer, richtig zu entspannen. Dabei kann diese Anleitung wirklich helfen.

Vermisst habe ich allerdings Informationen über die Autorin. Leider erfährt man über sie gar nichts, weder im Vorspann noch im Impressum.

Lorna Neuber: Restorative Yoga: Ruhe und Kraft durch Entspannung.
Südwest Verlag, August 2019.
160 Seiten, Taschenbuch, 17,00 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Renate Müller.

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