Kerri Maniscalso: Capturing the Devil

Kerri Maniscalco liefert mit „Capturing the Devil“ einen fesselnden Abschluss ihrer Audrey-Rose-Reihe. Der historische Thriller entführt die Leser ins Jahr 1893 und bietet eine packende Mischung aus Spannung, Romantik und düsterer Atmosphäre.

Handlung und Setting

Die Geschichte spielt vor der Kulisse der berühmten Weltausstellung in Chicago. Audrey Rose und ihr Verlobter Thomas ermitteln in einer Reihe mysteriöser Morde und Vermisstenanzeigen. Ihre Nachforschungen führen sie auf die Spur des berüchtigten Serienkillers H.H. Holmes und seinem als „Murder Hotel“ bekannten Gebäude.

Maniscalco verwebt geschickt historische Fakten mit fiktiven Elementen. Die detailreiche Beschreibung des viktorianischen Chicagos und der Weltausstellung lassen die Epoche lebendig werden. Gleichzeitig sorgt der Bezug zum realen Serienmörder H.H. Holmes für zusätzliche Authentizität und Gänsehaut.

Charakterentwicklung

Die Protagonistin Audrey Rose zeigt sich erneut als starke und unabhängige Frauenfigur. Ihre Entwicklung über die gesamte Reihe hinweg findet in diesem Band einen befriedigenden Abschluss. Die Beziehung zu Thomas wird auf eine harte Probe gestellt, was für zusätzliche emotionale Tiefe sorgt.

Spannungsaufbau und Atmosphäre

Maniscalco beweist einmal mehr ihr Talent für atmosphärisches Schreiben. Die düstere Stimmung und die Spannung steigern sich kontinuierlich bis zum nervenaufreibenden Showdown im „Murder Hotel“. Geschickt platzierte Wendungen halten den Leser bis zur letzten Seite in Atem.

Fazit

„Capturing the Devil“ ist ein würdiger Abschluss der Reihe, der die Erwartungen der Fans erfüllt. Maniscalco vereint gekonnt die Stärken der vorherigen Bände und liefert gleichzeitig neue, überraschende Elemente. Die Mischung aus historischem Setting, Kriminalfall und romantischer Nebenhandlung macht den Roman zu einem vielseitigen Lesevergnügen.

Kerri Maniscalco: Capturing the Devil
übersetzt von Diana Bürgel und Julian Müller
560 Seiten, Januar 2025
Piper, Taschenbuch, 18 Euro

Diese Rezension wurde verfasst von Andreas Schröter.

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