In „Kinder sind was Wunderbares“ schreibt der mehrfach ausgezeichnete Comedian (u.a. Deutscher Comedypreis, Bayerischer Kabarettpreis) von seinem Alltag als dreifacher Vater. In kurzen Kapiteln saust König durch ein Jahr voller aufregender Momente, schöner Kinderversprecher, größerer und kleinerer Unfälle. Sein Alltag ist zumeist so chaotisch, dass ihm oft nur die morgendliche Auszeit im Café bleibt, um sich ein wenig Ruhe zu gönnen. Er kennt sie alle, die heimlichen Gedankenblitze und Wünsche, die Eltern aus Scham für sich behalten, wenn sie sich bisweilen ein Leben ohne Kinder zurückwünschen. Aber will er das wirklich wiederhaben, ein Leben ohne Kinder? Ich denke nicht. Denn am Ende findet sich der wohl schönste – und optimistischste – Satz des Buches: „…und ich will nie wieder glauben, Glück sei irgendwie anders und irgendwie mehr“. (Zitat aus dem Lied „Sommer“ von Dota Kehr).
„Kinder sind was Wunderbares“ ist kein pädagogischer Ratgeber. Aber auf seine Weise eine erbauliche, vergnügliche und kurzweilige Aufbaulektüre für gestresste Eltern.
Johann König: Kinder sind was Wunderbares.
Bastei Lübbe, März 2016.
368 Seiten, Taschenbuch, 10,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Nadine Roggow.