Eloğlu und Erdmann treffen in ihrem vierten Fall auf eine Wasserleiche und eines ist sofort klar: Eines natürlichen Todes ist sie nicht gestorben. Bei der weiteren Ermittlung stoßen die Beiden auf weiter Vermisste und alle haben die eine Gemeinsamkeit, nämlich dass sie sich alle ehrenamtlich engagiert haben. Ist es also das, was der Grund für die Zusammenhänge ist?
Die Bücher dieser Reihe kann man unabhängig zueinander lesen, es ist auch erst mein zweites der Reihe, so habe ich vielleicht nicht die Entwicklung des Verhältnisses zu den beiden Hauptcharakteren mitbekommen, aber ich mochte die Beiden. Sie haben einen großen Altersunterschied, eine total gegensätzliche Persönlichkeit und dennoch ergänzen sich die Beiden und kommen als Team gut voran.
Erzählt wird das Buch in verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen. Bei zuletzt genanntem ist man sich anfangs nicht ganz sicher in welchem Zusammenhang es steht, es lichtet sich erst mit er Zeit. Genau das fand ich aber auch so spannend.
Die teils doch recht komplex erzählte Arbeit der Ermittler erschien mir gut recherchiert und ich kam sofort gut in die Geschichte hinein. Hubertus Borck setzt gekonnte Twist, legt einige falsche Fährten und schaffte es so, dass ich mich nach langem endlich mal wieder für einen Thriller begeistern konnte. Ich habe die ganze Zeit keine Ahnung gehabt, wer denn der Täter sein könnte. Der Schreibstil des Autors ist lebendig und angenehm erzählt, so lässt sich das Buch gut durchlesen.
Ich mochte das Buch und dessen Ermittler sehr und werde auf jeden Fall weitere Bücher von ihm lesen.
Hubertus Borck: Die gute Tat
Rowohlt Verlag, Mai 2025.
384 Seiten, Taschenbuch, 14,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.