Die bekannte Booktokerin Mia bekommt die Chance Weihnachten alleine in einer Buchhandlung zu feiern und muss nicht lange überlegen, ob sie zusagen soll – denn was gibt es Schöneres als das Fest mit einem Bookboyfriend zu verbringen und dabei inmitten von Büchern einschlafen zu können? Der Plan klingt gut, doch ein Schneesturm macht ihn zunichte, denn anstatt alleine sitzt sie nun mit dem schlecht gelaunten Arzt Nick in der Buchhandlung fest. Dieser hasst Weihnachten und Bücher genauso, außer sie enthalten medizinisches Wissen. Es scheint ein Albtraum zu werden, bis Mia es schafft, die harte Schale des Grinches zu knacken, vielleicht steckt ja doch Bookboyfriend-Potenzial in ihm?
Wie toll kann ein Buch sein? Welcher Bookie wünscht sich nicht genau das, was Mia hier erlebt hat?
Die Autorin hat eine so gute, witzige, stimmungsvolle Geschichte geschrieben, dass ich sie in einem Rutsch durchlesen musste. Auch wenn sie etwas kitschig ist, sie passt so unglaublich zu dieser Zeit und ich habe mich keine Sekunde lang gelangweilt. Die Autorin setzt auf witzige Dialoge und herzerwärmende Dynamik zwischen den Charakteren – was ihr sehr gut gelungen ist. Beim Blättern hat man das Gefühl Schnee und Bücher zu riechen, so gut kann man sich das Beschriebene vorstellen.
Das Setting in dem Buch ist natürlich ein Traum für alle Bookies, wie sehr hätte ich mir gewünscht an Mias Stelle zu sein. Das Buch stimmt einen auf Weihnachten ein, ist cozy und lädt zum darin Bleiben ein. Nick hat der Geschichte den nötigen Witz verliehen, seine Grinch-Vibes waren zu gut.
Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven geschrieben, was der Geschichte nochmal ein bisschen mehr Leben eingehaucht hat und obwohl es fast-burn war, haben sich die entwickelnden Gefühle zwischen den Beiden echt angefühlt.
Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen und kann nur sagen, es hat Suchtfaktor.
Freya Miles: A Bookboyfriend for Christmas.
Nova MD, 20. November 2024.
246 Seiten, Taschenbuch, 17,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.