Clare Mackintosh: Die letzte Party

Die eisig-wunderschöne Landschaft Wales, eine rauschende Silvester-Party mit dem beliebten Neujahrsschwimmen im See, wo das Wasser so kalt ist, dass einem die Lunge gefriert. Und ein Dorf voller Geheimnisse …

Ich habe mir einen unheimlich spannenden Thriller erhofft: Die Party aller Partys in einem walisischen Dorf endet mit dem Mord am Gastgeber. Alle Gäste sind verdächtig.

Und was für ein wahnsinnig eye-catching Cover!

Ich muss gestehen: Für meinen persönlichen Geschmack waren es tatsächlich viel zu viele Verdächtige (und Namen), die es kennenzulernen galt. Ein bisschen verwirrend und schwierig für mich, den Überblick über die vielen Charaktere zu behalten. Auch war mir leider die Ermittlerin nicht wirklich sympathisch und die Storyline definitiv zu langatmig, ohne großartige Spannungsversorgung.

Mir ist aufgefallen, dass die Übersetzerin hin und wieder recht umständliche, nicht ganz alltägliche Worte verwendet, wie bspw.: mäandernd, wundernimmt oder Verve. Außerdem bin auch ich immer wieder über die walisischen Namen gestolpert.

Ich schätze die Leidenschaft der Autorin für diese Gegend, denn sie scheint durch diese Erzählung und war wirklich bezaubernd. Der hier und da eingestreute britische Humor lockerte alles etwas auf.

Die überraschende Wendung konnte meinen zähen Gesamteintrag nicht so richtig beflügeln.

Alles in allem war dies immer noch eine gute Lektüre, nur kein großartiges Buch für mich, denn ich fühlte mich nicht in den Bann gezogen.

Clare Mackintosh: Die letzte Party.
Aus dem Englischen übersetzt von Sabine Schilasky.
Knaur, Dezember 2022.
496 Seiten, Paperback, 15,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Olivia Grove.

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