Als Rahel aufwacht, versteht sie die Welt nicht mehr. War sie nicht eben noch in die Notaufnahme gegangen, da ein Nierenstein ihr Probleme machte? Nun liegt sie verkabelt mit zahlreichen Schläuchen im Körper auf der Intensivstation und weiß nicht, wo oben und unten sind. Sie kann sich kaum bewegen, wird mit Medikamenten vollgepumpt und niemand verrät ihr etwas. Erst Tage später erfährt sie, dass sie wegen multiplem Organversagen im Koma lag. Nun muss sie mit ganz kleinen Schritten anfangen. Einen Löffel selbst zu halten, ist beispielsweise unmöglich, vom Bett aufstehen undenkbar. Kleine Schritte führen Rahel zurück ins Leben und die Komödienautorin versucht, alles mit etwas Humor zu nehmen.
Anika Decker ist selbst Drehbuchautorin und unter anderem durch Filme wie „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“. „Wir von der anderen Seite“ ist ein teilweise biographischer Roman, denn die Autorin lag selbst in einem künstlichen Koma und musste sich zurück ins Leben kämpfen. Wegen einer Nierenbeckenentzündung mit Blutvergiftung wurde diese Maßnahme damals nötig. Rahel, ihre Romanfigur, durchlebt ein sehr ähnliches Schicksal. Weiterlesen
Im Alter von 84 Jahren beschließt Maurice Hannigan, in ein Altersheim umzuziehen. Er hat alle Kisten gepackt und beschriftet, das Land verkauft und sitzt nun in einer Hotelbar und lässt sein Leben Revue passieren. Im Laufe des Abends spricht er fünf Mal einen Toast aus auf Menschen, die in seinem Leben eine wichtige Rolle gespielt haben. Übernachten wird er in dieser Nacht in der besonderen Hochzeitssuite des Hotels – auch diese hat für Maurice eine ganz besondere Bedeutung, wie schnell klar wird. Im Geiste geht er die wichtigsten Stationen seines Lebens durch und muss dabei immer an seinen Sohn Kevin denken, an den er ebendiese Gedanken auch richtet.






