Ayla Dade: A Million Stars Above

Haven will nur einmal der Star im Zirkus sein, den trotz dass sie die Tochter des Zirkusdirektors ist, hat sie es bisher noch nie an die Spitze geschafft. Als sich eine Konkurrentin verletzt, bekommt sie endlich die Chance sich zu beweisen, doch das hat auch seinen Preis. Sie soll eine Beziehung mit Hell, dem Kraftakrobaten und Partner ihrer Showeinlage, faken. Ausgerechnet mit ihm, denn ihn kann sie von Anfang an nicht leiden. Doch je öfter er sie durch die Luft schleudert, umso öfters schlägt ihr Herz schneller und umso öfter muss sie sich daran erinnern, dass ihre Beziehung nur gespielt ist …

Der Leser wird hier direkt in die Geschichte hinein geworfen, weshalb ich einige Zeit brauchte um mich zu Recht zu finden und die ersten hundert Seiten war ich irgendwie leicht verwirrt. Doch je weiter ich las, desto klarer wurde mein Bild von dem Ganzen. Der leichte Crime Plot, der in der Geschichte mitschwingt, gibt ihr zusätzlichen Pepp, was sie teils auch wirklich brauchte, denn es zog sich teils leicht in die Länge.

Ein schönes Setting hat Ayla Dade hier auf die Beine gestellt, besonders gefiel mir der Zirkus ohne Tiere und man bekam das Feeling eines Zirkus direkt mit. Dass Haven allerdings vollkommen ahnungslos ist, wer Helix ist, und das, obwohl er der Bruder ihrer ehemaligen besten Freundin ist, ist schon recht unglaubwürdig und wirkt deshalb leicht konstruiert. Zusätzlich fand ich Haven schon leicht naiv in manchen Sachen, sie war manchmal recht sprunghaft in ihren Entscheidungen und ich konnte nicht immer alles nachvollziehen. Auch konnte mich die Dynamik zwischen den Beiden nicht ganz abholen, es sollte emotional sein, wirkte für mich aber anstrengend und teils problematisch, mit toxischem Verhalten wurde auch nicht gespart. So ganz mitreisen konnte mich das Ganze nicht.
Das Ende kam dann allerdings unerwartet, mit einer Wendung, mit der ich nicht rechnete. Ebenfalls nicht rechnen konnte ich mit dem Cliffhanger, weshalb ich den nächsten Band wohl gleich lesen muss. So hoffe ich auf einen etwas besseren zweiten Band, der mehr Charakter-Entwicklung bekommt als dieses Buch hier.
Ich fand es jetzt nicht unglaublich schlecht, für zwischendurch ist es ganz okay, ich habe aber schon bessere Bücher der Autorin gelesen.

Ayla Dade: A Million Stars Above
Penguin, 29. Januar 2025.
512 Seiten, Paperback, 17,00 Euro ohne Farbschnitt – 18,00 Euro mit Farbschnitt.

Diese Rezension wurde verfasst von Katja Plattner.

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