Liz Tomforde: Mile High

Im ersten Band der Windy-City-Reihe trifft Sports Romance auf Forbidden Love und Enemies to Lovers.

Wir treffen auf den Badboy Zanders, der eigentlich ganz anders ist, als er sich vor der Presse gibt. Er ist ein Hockey Star, der für die National Hockey League spielt und dafür bekannt, dass er jede Nacht eine andere Frau mit in sein Bett nimmt. Für diese Saison gibt es erstmals eine feste Crew für den Privatjet, mit dem die Crew von Spiel zu Spiel reist. Dies bringt auch eine wichtige neue Regel mit sich: Hände weg vom Personal! Doch das gestaltet sich für Zanders schwer, als er Stevie das erste Mal sieht. Die Flugbegleiterin geht im vom ersten Augenblick nicht mehr aus dem Kopf und ihr geht es umgekehrt genauso. Doch sie weiß, dass sie damit nicht nur ihren Job, sondern auch ihr Herz riskieren würde.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

Man sollte erwähnen, dass es schon viele Spice-Szenen gibt, die ruhig etwas weniger hätten sein können, denn sie zogen sich manchmal ein wenig zu sehr in die Länge. Überraschend fand ich, dass man nicht viel über das Hockeyspiel selbst erfährt, da hätte ich ein bisschen mehr erwartet, da ich mich für den Sport begeistere. Dafür aber taucht man tief in die Gedankenwelt von Stevie und Zanders ab, was ich interessant fand. Vor allem, da die Geschichte abwechselnd aus ihren Perspektiven erzählt wird.

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Sharon Gosling: Forgotten Garden

Ein Garten als Allheilmittel – etwas simpel gestrickter, aber netter Roman

Auch wenn der Roman arg klischeelastig ist und die Figuren vor allem altbekannte Archetypen, so kann er doch fesseln, denn er entwickelt auf gewisse Art eine rechte Spannung. Allerdings hält sie sich dennoch in Grenzen, ahnt man doch den Ausgang eigentlich von Anfang an und dieser kann nur ein rundes Happy End sein.

Es ist bereits der dritte Roman von Sharon Gosling, den ich gelesen habe. Der erste „Fishergirl’s Luck“ konnte mich nicht überzeugen, der zweite dagegen „The LighthouseBookshop“ war ein schönes Leseerlebnis, er hatte mich sehr berührt. Nun also ein weiteres Buch aus der Feder der britischen Journalistin und Autorin.

Diesmal steht Luisa im Mittelpunkt. Sie ist seit mehr als 10 Jahren verwitwet, ihr Mann starb bei einem Unfall. Mit ihm zusammen hatte sie Gartenarchitektur studiert, sie hatten viele Pläne, unter anderem für Gemeinschaftsgärten, vor allem in Problemvierteln von Städten. Doch seit seinem Tod arbeitet Luisa nicht mehr selbständig, sondern als schikanierte Assistentin einer boshaften Chefin.

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Craig Schaefer: Sophias Geister: Daniel Faust 02

Las Vegas, Nevada ist meine Heimat. Ja, das Zockerparadies, in dem Vermögen verspielt, Schicksale weggeworfen und Existenzen vernichtet werden ist für mich der Place to be.

Gestatten, dass ich mich vorstelle? Daniel Faust der Name, meine Profession: – Magier, zur Not auch noch Schnüffler, Gauner und Straßenzauberer, je nachdem, wie sehr ich mit der Miete im Rückstand bin.

Gerade bin ich schwer verliebt – in Caitlin, eine Dämonin, die auf Erden wandelt und dem letzten Engel, den man seit Jahrtausenden in allen Reichen gesehen hat, die Flügel im wahrsten Sinne des Wortes, gestutzt, wie in ausgerissen hat. Als Vollstreckerin des aktuellen Herrschers der Hölle vielleicht nicht unbedingt das, was man seinen Eltern vorstellen möchte, aber mein Ein und Alles.

Ihr Boss, dem wir so nebenbei sein Dasein gerettet haben – zusammen mit der Rettung der gesamten verfluchten Welt – will mich kennenlernen. Doch, statt eines Dankes, vielleicht gar eine Belohnung, stellt er mir eine Aufgabe – will ich seinen Segen für die Beziehung zu Caitlin soll ich einen unschuldigen Priester umbringen!

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Pascale Lacelle: Curious Tides

Emory besucht das renommierte Aldryn College für Mondmagie, doch in ihrer Magie-Ausrichtung, der Heilung, ist sie höchstes mittelmäßig. Ganz anders als ihre beste Freundin Romie, die als Traum-Magierin die beste ihres Faches ist. Und nicht nur das: Romie ist begabt, hübsch, witzig, abenteuerlustig und erweckt in jedem den Wunsch, ganz genau so zu sein wie sie.

Aber nun ist Romie tot. Ertrunken bei einer leichtsinnigen Mutprobe, zusammen mit sieben anderen Studenten. Nur Emory hat überlebt. Nun muss sie mit den Folgen leben, und zwar nicht nur mit dem Trauma: Auch ihre Magie hat sich seit jener Nacht verändert und ist zu etwas Größerem geworden, das Emory nicht begreifen kann. Nur Baz kann ihr helfen, diese Magie unter Kontrolle zu bringen, aber Baz ist nicht nur der Bruder der verstorbenen Romie, sondern auch im Zeichen der Eklipse geboren. Diese Magier werden von der Gesellschaft für ihre Macht geächtet, die keinen Einschränkungen folgt und bei einem Kontrollverlust tödlich enden kann.

Gleichzeitig scheint auch der mysteriöse Keiran hinter Emorys Geheimnis zu kommen. Kann sie ihm vertrauen, nur weil er ihr Herz höherschlagen lässt?

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Franzi Kopka: Cosy Secrets: Der kupferne Schlüssel

Die Krimiautorin Rae bekommt eine Nachricht, dass ihre Großmutter entführt wurde. Am Anfang kann sie das gar nicht glauben, denn sie denkt, dass die Freundinnen ihrer Oma würden übertreiben, denn diese verreiste öfters, ohne jemandem was zu sagen. Dennoch reist sie in den Wohnort ihrer Oma, da es ihr doch keine Ruhe lässt. Dort muss sie feststellen, dass ihre Oma wirklich verschwunden ist und dass sie mehr Geheimnisse hatte, als Rae vermutet hätte. Eines dieser Geheimnisse führte sie zu Archer Warwick, mit ebendiesem Mann wollte sie einst durchbrennen und das Schlimme ist, dass ihr Herz in seiner Gegenwart immer noch so hoch schlägt wie früher.

Cozy-Romance mit Rätseln zum Mitraten, so kann man den Inhalt des Buches am besten beschreiben.

Der Schreibstil der Autorin macht es einem leicht durch die Kapitel zu kommen, aber besonders in den ersten beiden Dritteln des Buches passiert einfach zu wenig, um Spannung aufbauen zu können. Die Cozy-Gefühle wollten bei mir auch irgendwie nicht ganz so ankommen beim Lesen, die Emotionen von Archer und Rae haben mich ebenfalls leider nicht catchen können. Einige Passagen hätten auch definitiv kürzer erzählt werden können. Das Mitraten über den Verbleib der Großmutter allerdings war gut gelungen.

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Eva Almstädt: Das schweigende Dorf: Akte Nordsee 03

Fentje Jakobsen ist Anwältin und betreibt eine Kanzlei auf dem Bauernhof ihrer Großeltern auf der Halbinsel Eiderstedt. Eines Nachts bekommt sie einen Anruf von einem gewissen Sascha. Der flüstert ins Telefon, er glaube, er habe jemanden umgebracht. Sie solle kommen. Er habe gehört, sie sei die beste Anwältin. Bevor Fentje nähere Details erfragen kann, legt der Anrufer auf. Am nächsten Tag findet sie heraus, dass im Dorf Helenendeich zwei Männer gestorben sind. Einem wurde der Kopf eingeschlagen, der andere hat sich am Treppengeländer im Haus des Opfers erhängt.

Es handelt sich bei den Toten um den Restaurantbesitzer Sascha Janssen, er hat sich umgebracht, und seinen Koch Eike Harms. Fentje will Licht in die Sache bringen, denn die Polizei lässt durchscheinen, auch Sascha Janssen ist nicht durch einen Suizid gestorben, sondern wurde ermordet. Unterstützt wird Fentjevon ihrem alten Bekannten, dem Journalisten Niklas John. Sie fragt schon mal in Helenendeich jeden, der nicht schnell genug davonläuft, ob er/sie etwas weiß oder gesehen hat. Jeder Vorwand ist ihr recht, um vorstellig zu werden.

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Margaret Kennedy: Die englische Scheidung

Die gute Gesellschaft unter dem Brennglas – unterhaltsam und typisch englisch

Einen Klassiker zu rezensieren, ist zweischneidig. Würde man ihn doch in der Zeit, als er erschien, ganz anders gelesen, anders rezipiert haben als heute. Heute blickt man mit der aktuellen Brille auf den Roman, beeinflusst von dem heute üblichen Stil, dem Duktus und den Handlungstypen, die man gewöhnt ist, die man täglich liest.

Daher kann die Besprechung eines Romans, der im Original zuerst im Jahr 1936 erschien, nur mit Vorsicht und Bedacht formuliert werden. So ist schon allein die damals gebräuchliche auktoriale Erzählperspektive heute eher ungewöhnlich. Im vorliegenden Roman der 1896 geborenen Autorin, die mit mehr als 15 Romanen erfolgreich war, passt dieser Erzählstil aber perfekt, erlaubt er doch einen Blick in die Gedankenwelt aller Protagonisten.

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Benedict Jacka: Der Retter von London: Alex Verus 12

Einst, eigentlich ist es so lange nun auch wieder nicht her, war ich ein kleiner, unauffälliger Ladeninhaber für Zauberei in Camden. Den Touristen verkaufte ich wertlosen Tand, den Magiern, so sie sich denn in meinen Shop verirrten, gerne auch einmal etwas Wirksameres.

Ich war froh, nach einer traumatischen Jugend, als mein Schwarzmagischer Meister mich missbraucht hatte, endlich ein wenig Frieden, ja Freude gefunden zu haben. Ich hatte Freunde und übte mein Talent, Ereignisse vorherzusehen, kaum aus.

Alles änderte sich, als ich wieder in Kontakt mit dem Magier Establishment kam. Der Rat nahm mich zähneknirschend auf, ich hatte sogar eigene Lehrlinge, wurde dann, nachdem mein alter Meister mich wieder unter seine Knute gezwungen hatte, auf dessen Veranlassung hin, in den Rat selbst aufgenommen.

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Layla Hagen: This Feeling is Forever: The Maxwells 04

Am Tag vor ihrem Praktikumsbeginn will Megan sich mit der Gegend vertraut machen, in der sie arbeiten wird. Denn dieses Praktikum ist wichtig, es wird ihr in der Architekturbranche alle Türen öffnen. Also geht sie sicher, dass am nächsten Tag nichts schieflaufen wird, sie alle Wege kennt und perfekt vorbereitet ist. Um ihre Nerven zu beruhigen, geht sie hinterher in eine Bar, wo sie den attraktiven wie charmanten Luke kennenlernt. Eins führt zum anderen und die beiden haben einen heißen One-Night-Stand, mit der Absicht, sich hinterher nie wiederzusehen.

Blöd nur, dass Megan, als sie am nächsten Tag zur Arbeit kommt, feststellen muss, dass Luke ihr neuer Chef ist!

Weil ihr ihre Karriere wichtiger ist, als ein Fehltritt im Liebesleben, entscheidet sich Megan nach anfänglichem Zögern dennoch, ihr Praktikum anzutreten. Sie und Luke treffen die offizielle Einigung, die Finger voneinander zu lassen. Doch das ist leichter gesagt als getan, gerade weil sie viel Zeit zu zweit an Projekten verbringen müssen …

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Alia Trabucco Zerán: Mein Name ist Estela

Eine Frau sitzt hinter Gittern. So schreibt sich der Text dieses außergewöhnlichen Romans von Alia Trabucco Zerán, übersetzt aus dem Spanischen von Benjamin Loy. Eine Frau hinter Gittern, die einen 240 Seiten langen Monolog über ihr Dasein als Haushälterin bei einer wohlhabenden Familie hält. Eine Frau hinter Gittern, die ihre Unschuld beteuert und vermeintliche Fäden zieht, um zu erklären, wie es zu jenem schrecklichen Vorfall eines Morgens kam, als die kleine Tochter der Familie plötzlich und leise verstarb. Eine Frau hinter Gittern, die Estela heißt.

Estela beschreibt ihr Ankommen in der Familie, die Señora hochschwanger und kalt, der Señor erfolgreicher Arzt und beide stets adrett und wohlerzogen. Nie sind sie unhöflich zu Estela, nie versäumen sie es, ihr Gehalt zu überweisen, nie wird sie belästigt, und trotzdem erscheint sie in all den Jahren, die sie das Wachsen der Familie begleitet, wie ein Geist. Das Gefängnis, das das vornehme Haus für sie stets darstellt, wechselt sich mit jenem Gefängnis ab, in dem sie sich befindet, während sie erzählt. Ein Gefängnis, das aus verdunkelten Scheiben zu bestehen scheint, hinter denen sie Menschen wähnt, die ihr zuhören, die herausfinden wollen, wie das Mädchen starb und ob sie, die Haushälterin, die triefnass in das Elternschlafzimmer stürmte und zu Señor und Señora sagte „Das Mädchen ist tot“, die Schuldige an diesem Tod ist.

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