Inzwischen ist Georg volljährig und verlässt das Internat, das die letzten fünf Jahre sein Zuhause war. Es war eine Zeit der Abstinenz von seinem Vater Georg, seiner Schwester Malene, der Großmutter Agnes und von Leander, dem Sohn des Hofverwalters. Georgs Ziel ist der elterliche Hof. Er trägt den Namen Krummes Holz und steht unter anderem für den nicht so ertragreichen Boden.
Schon vor Monaten hat Malene ihn gebeten, zurückzukommen, weil sie seine Hilfe braucht. Und kaum ist er angekommen, prallen Fremdheit und Vertrautes aufeinander. Der abgewirtschaftete Betrieb, die Abwesenheit des Vaters und eine demente Großmutter passen nicht zu einer Heimkehr, die ein Willkommen widerspiegeln sollte. Ohne darauf vorbereitet zu sein, spürt Georg die Narben auf seiner Seele. Sie wollen aufbrechen, während er krampfhaft versucht, sie mit Macht zusammenhalten.
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