Gareth Brown: Die Gesellschaft für magische Objekte

Im Prolog lernen wir die Mutter von Magda kennen. Diese sucht auf der ganzen Welt verstreute magische Objekte, um sie davor zu schützen, von skrupellosen Menschen aus egoistischen Motiven eingesetzt zu werden. Als sie in der Wüste Nevadas auf der Suche nach einem solchen Objekt ist, trifft sie auf einen mysteriösen Mann und verunglückt tödlich.

Ein paar Jahre später setzt der Roman ein. Magda ist ihrer Mutter in die „Society of Unknowable Objects“ nachgefolgt. Diese Geheimgesellschaft trifft sich in der Regel zweimal im Jahr im Keller eines Antiquariats, in dem auch die aufgefundenen und gesicherten magischen Objekte aufbewahrt werden.

Eigentlich sollen jeweils nur die vier Mitglieder der Gesellschaft von deren Existenz und Mission wissen, doch dann tritt ein Außenstehender an sie heran. In Hongkong sei er auf ein magisches Objekt gestoßen – Magda meldet sich freiwillig, den Unbekannten aufzusuchen und das Objekt zu sichern.

In der chinesischen Metropole angekommen, setzt sich Owen Maddox, ein Killer mit Kenntnis über die Existenz der besonderen Objekte und deren Kräfte, auf ihre Fährte – mit drastischen Folgen.

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Stephanie Garber: Alchemy of Secrets

Willkommen in der Stadt der Engel – L.A. Hier begegnet uns Holland St. James, eine junge Studentin, die eigentlich anders heißt.

Vor fünfzehn Jahren verloren ihre Zwillingsschwester und sie ihre Eltern. Ein Gewaltverbrechen – einer hat den anderen erschossen, danach sich selbst gerichtet – so zumindest stand es in großen, reißerischen Lettern in den Zeitungen, waren die beiden Opfer doch Stars der Leinwand mit Millionen von Fans und Bewunderern.

Während ihre Schwester sich auf das Aufstöbern seltener Bücher in der ganzen Welt spezialisiert hat, studiert Holland an der Uni. Hier hat sie den Kurs „Folklore 517“ belegt, einen Kurs, in dem die Professorin ihren Eleven von seltsamen Begebenheiten, urbanen Mythen und magischen Gegenständen berichtet.

Dann wird Holland in Ereignisse verwickelt, die die magischen Überlieferungen ihrer Professorin so unwahrscheinlich gar nicht mehr erscheinen lassen.

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Wieland Freund: Die Kathedrale der Vögel

Es gab eine Zeit, als die Vögel herrschten. Als sie spürten, dass die Zeit ihrer Regentschaft zu Ende ging, übertrugen sie ihre Macht auf einige wenige, besondere Menschen – die sogenannten „Andervögel“. Die Auserwählten sind nur zum Teil Vögel. Viele von ihnen wissen nichts von ihrem Erbe und erfahren ihr ganzes Leben lang nicht, dass sie etwas Besonderes sind.

Andere, angeführt vom Greif, haben sich mittels ihrer Gaben zu Herrschern aufgeschwungen. Der Greif und seine Auserwählten suchen stets nach weiteren Schwestern und Brüdern im Geiste.

Weit von ihrem Herrschaftssitz entfernt, auf einer kleinen, kargen Insel, finden sie einen Auserwählten – Munk, der mit den Vögeln und den Toten spricht.

Ihm wird keine Wahl gelassen. Man nimmt ihn mit zur Greifenburg, um ihn dort zu brechen, zu unterrichten und in das Gefolge einzugliedern.

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John Boyne: Luft

John Boynes Novelle „Luft“ markiert den Abschluss seines vierteiligen „Elements“-Zyklus – einer Reihe, die sich mit Schuld, Trauma und der Möglichkeit von Heilung beschäftigt. Sie verbindet emotionale Intensität und moralische Tiefe zu einem leisen, aber eindringlichen Finale.

Inhalt und Thematik von „Luft“

Im Zentrum von „Luft“ steht Aaron Umber, ein Psychologe, der mit seinem jugendlichen Sohn Emmet per Flugzeug von Sydney nach Dublin reist. Während der Reise ringt Aaron mit den Geistern seiner Vergangenheit – einem sexuellen Missbrauch, den Boyne ebenso respektvoll wie schonungslos in „Feuer“ beschrieben hat. 

Anders als in „Feuer“ oder „Erde“, die mit moralischer Unklarheit und den Abgründen der Mittäter arbeiten, richtet „Luft“ den Blick konsequent auf das Opfer – was der Geschichte Sanftheit, aber auch weniger Spannung verleiht. Doch diese ruhigere Tonlage unterstreicht die Reifung des Zyklus: Aus der Wut und dem Schmerz der früheren Bände erwächst hier zarte Hoffnung. Die Dialoge zwischen Vater und Sohn bilden die emotionalen Höhepunkte.​

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In eigener Sache

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Nicolas Maleski: Ein unerwarteter Brief

Man muss sich in diesen Roman etwas einfinden: Hauptfigur und Ich-Erzähler Franck erschlägt gleich zu Beginn einen Igel im Garten – und man denkt unweigerlich: Was für ein unsympathischer Typ! Warum soll ich meine Lesezeit mit ihm verschwenden?

Nach und nach wird‘s ein bisschen besser, und man erkennt, dass sich durch das gesamte Buch ein Hauch von Selbstironie zieht, die das Ganze etwas erträglicher macht. Aber nur etwas. Franck bleibt im Grunde ein Kotzbrocken, aber man kann sich seine Art mit etwas gutem Willen schönreden.

Besagter Franck, ein Hausmann mit Garten-Fimmel, erhält einen anonymen Brief, in dem behauptet wird, seine Frau Gisèle, eine Tierärztin gehe fremd. Franck nimmt das zum Anlass, selbst mit allen Frauen ins Bett zu steigen, derer er habhaft werden kann. Dafür – Gipfel der Spannung in diesem Buch – verzichtet er sogar mal aufs Gießen seiner geliebten Pflanzen. Überraschend ist, wie mühelos es ihm gelingt, die Frauen gleich reihenweise in die Horizontale zu befördern, ohne dass seine ebenfalls ganz hinreißende Gattin auch nur die Spur einer Ahnung davon hätte. Weiterlesen

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