Alisha Bionda (Hrsg.): Sherlock Holmes und die Tochter des Henkers

holmAcht Autoren, vier Geschichten, acht unterschiedliche Sichtweisen.
Die vier Autoren-Duos breiten vor dem Auge des Lesers vier spannende Fälle im klassischen Sherlock-Holmes-Setting aus. Jeder der acht Autoren schlüpfte entweder in die Rolle des Meisterdetektivs oder die seines Adlatus Watson, so dass in jeder der vier Geschichten die Ereignisse abwechselnd aus der Perspektive Holmes und Dr. Watsons beleuchtet werden.

In der ersten Erzählung von Desirée und Frank Hoese spielt ein Rad fahrender Affe eine entscheidende Rolle bei der Aufklärung einer Serie dreister Juwelendiebstähle. Bei der Untersuchung der Selbstmordserie von Harrogate lassen die Autoren Tanya Carpenter und Guido Krain Sherlock Holmes selbst in Lebensgefahr geraten. Antje Ippensen und Margret Schwekendiek führen den Meisterdetektiv auf die Spur des Täters, der den Henker von London ermordet hat. Die letzte Geschichte von Erik Hauser und Oliver Plaschka klärt auf originelle, beinahe schon surreale Weise die von Fans seit Jahrzehnten heiß diskutierte Frage, ob Sherlock Holmes eine reale Person gewesen ist oder nur ein Phantasieprodukt des Autors Arthur Conan Doyle.

„Sherlock Holmes und die Tochter des Henkers“ ist nach „Sherlock Holmes und das Druidengrab“ und „Sherlock Holmes taucht ab“ der dritte Band mit Erzählungen, die den Meisterdetektiv und seinen Freund Dr. Watson in den Mittelpunkt der Handlung stellen. Die vier Geschichten sind durchweg originell geplottet und spannend erzählt sowie stilistisch brillant ausgearbeitet.

Die kongenialen Zeichnungen Crossvalley Smiths, die den vier Geschichten vorangestellt sind, runden das Lesevergnügen perfekt ab. Dieser Reihe des Fabylon Verlags ist zu wünschen, dass sie kein Geheimtipp bleibt, sondern ein breites Lesepublikum findet.

Fazit: Originelles und äußerst unterhaltsames Lesevergnügen, nicht nur für Fans von Sherlock Holmes.

Alisha Bionda (Hrsg.): Sherlock Holmes und die Tochter des Henkers.
Fabylon, November 2012.
200 Seiten, Taschenbuch, 14,90 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Martina Sprenger.

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