Kathrin Lange: Herz in Scherben

herzJuli und David haben die Ereignisse auf Martha’s Vineyard hinter sich gelassen und leben beide in Boston. Aber David wird plötzlich merkwürdig. Er ist stiller als sonst, und sobald er nur einen Tropfen Blut sieht, wird er kreidebleich und ist für den Rest des Tages nicht mehr ansprechbar. Ausgerechnet da flattert eine Einladung zu einer Feier auf Martha’s Vineyard ins Haus. David fühlt sich verpflichtet, teilzunehmen. Juli hat Angst um ihn und um die Macht, die der alte Fluch auf ihn haben könnte und folgt ihm. Aber eigentlich ist sie es, die in Gefahr ist, denn der Fluch der Familie Bell trifft niemals die Männer, sondern immer nur die Frauen, die sie wirklich von Herzen lieben.

Während sie im Haus von Davids Vater sind, fangen die Ereignisse an sich zu überschlagen. David erinnert sich immer mehr und ist beinah davon überzeugt, dass er es war, der seine Ex-Freundin Charlie erschossen hat. Er wendet sich der schönen Liz zu und Juli erkennt erst sehr spät warum.

Wie schon der erste Band ist auch dieser in der Ich-Form komplett aus Julis Sicht erzählt. Wir wissen also immer nur soviel über David und die Ereignisse, wie Juli selbst erfährt Und nicht jeder sagt ihr die Wahrheit. Das macht diesen zweiten Band ebenso rasant und spannend, wie es schon der erste war. Kathrin Lange erzählt uns eine ungewöhnliche Geschichte, in der immer noch nicht ganz klar ist, ob es einen Mysterie-Anteil gibt oder nicht. Die Autorin hat sich die Mühe gemacht, die Leser immer wieder in Zweifel zu stürzen und das hat dem Buch wirklich gut getan. Es bleibt spannend, am Ende gibt es einen ganz gemeinen Cliffhanger, der mich den dritten Band, in dem hoffentlich alle gestellten Rätsel sauber geklärt werden, ungeduldig erwarten lässt.

Kathrin Lange: Herz in Scherben.
Arena, Januar 2015.
400 Seiten, Gebundene Ausgabe, 16,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Regina Lindemann.

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