Yuji Kaku: Hell‘s Paradise Band 1

Als der ehemalige Shinobi Gabimaru, bekannt als Gabimaru der Seelenlose, von seinen eigenen Leute verraten und darauf hin verhaftet wird, wird er zum Tode verurteilt. Zwar hat er bereits seinen Frieden damit gemacht und ist bereit zu sterben, doch weder eine Enthauptung, noch der Scheiterhaufen oder das Kochen beim lebendigen Leib zeigen Wirkung. Will er etwa doch nicht sterben?

Als er auf die Scharfrichterin Sagiri trifft, welche imstande ist, ihm wirklich das Leben zu nehmen, wird dem Ex-Shinobi doch noch klar, dass es da diese eine Sache gibt, für die es sich zu leben lohnt: Seine Frau.

Sagiri erkennt, welches Feuer noch immer in Gabimaru brennt und bietet ihm einen Ausweg an. Er soll gemeinsam mit anderen zum Tode verurteilten Straftätern zu einer Insel im Süden reisen und das Elixier der Unsterblichkeit finden. Wem dies zuerst gelingt, erhält einen Freispruch und darf weiterleben. Doch bisher ist noch nie jemand lebend von diesem Ort zurückgekehrt…

Hell‘s Paradise 1 ist blutig und mag auf den ersten Blick abschreckend wirken. Der Protagonist ist ein  eiskalter Meuchelmörder und der Schauplatz des Geschehens eine tödliche Insel. Jedoch bin ich froh, diesem Manga eine Chance gegeben zu haben. Die Zeichnungen haben mir sehr gut gefallen und ich habe schon früh Sympathie zu Gabimaru aufbauen können. Denn wie sagt man so schön? Ein Bösewicht ist nur ein Opfer, dessen Geschichte nicht erzählt wurde. Doch genau das passiert. Wir erfahren, weshalb Gabimaru ein Shinobi ist, warum seine Leute ihn verraten haben und warum ihm seine Frau so viel bedeutet. Das macht ihn in meinen Augen sympathisch… Oder vielleicht auch der Umstand, dass ich die Antagonisten, Antihelden und Bösewichte in Büchern oft lieber mag als die eigentlichen Helden.

Zwischen den einzelnen Kapiteln gab es jeweils einen ‘Style-Check‘ einer einzelnen Figur, bei welchem die Kleidung bewertet wurde. Dies diente als Auflockerung und ließ mich schmunzeln.

Als Fazit möchte ich sagen, dass mich der erste Teil der Reihe mitgerissen hat. Ich, welche eher auf One-Shot-Mangas fokussiert ist, werde diese Serie definitiv weiter verfolgen. Ich möchte einfach unbedingt wissen, ob Gabimaru es schafft, dass Elixier zu beschaffen und ob er sich gegen seine Konkurrenz durchsetzen kann. Hell‘s Paradise bekommt einen ganz besonderen Platz in meinem Bücherregal und ich hoffe wirklich, dass diese Reihe in Zukunft vielleicht auch als Anime adaptiert ist.

Yuji Kaku: Hell’s Paradise Band 1.
Kazé Manga, April 2020.
208 Seiten, Taschenbuch, 6,95 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Zoé Höh.

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