Victoria Schwab: Monsters of Verity – Unser düsteres Duett

Ein halbes Jahr ist es her, dass Kate und August sich gesehen haben. Ein halbes Jahr seit den schrecklichen Ereignissen. Kates Vater ist seitdem tot, Kates Seele rot wie die eines Sünders. Und ein Monster wandert neu durch Verity, eines das in Kate seinen Ursprung hat. Doch davon weiß Kate nichts. Sie hat sich in den Randbezirk Prosperity geflüchtet und hilft einer jungen Gruppe bei der Monsterjagd. Eines Abends allerdings trifft sie auf ein neues Monster, das sich nicht den üblichen drei Arten zuordnen lässt. Es scheint die Menschen dazu zu bringen, sich gegenseitig zu attackieren. Als das Monster nach Verity geht, beschließt Kate, dass es an der Zeit ist, dass sie selbst sich auch ihren Ängsten stellt und in die Stadt zurückkehrt.

Der erste Teil dieser (leider nur) zweibändigen Serie hat mir im letzten Jahr irre gut gefallen. „Dieses wilde, wilde Lied“ war voller spannender und innovativer Ideen, gepaart mit der üblichen Story. Die Mischung, die am Ende dabei rauskam, war einfach toll. Der abschließende Band setzt genau dort an. Ein Quereinstieg sei allerdings nicht empfohlen, da die Ereignisse des ersten Bandes nur sehr eingeschränkt aufgearbeitet werden.

In Verity und der Umgebung treiben Monster ihr Unwesen, die ihren Ursprung im Tun der Menschen, vor allem in ihren Straftaten, haben. Drei Arten von Monstern treiben in der Stadt ihr Unheil. Die Corsai, Malchai und Sunai. Sie sind unterschiedlich häufig anzutreffen. Corsai ernähren sich von Fleisch und Knochen, Malchai von Blut und Sunai können nur Sündern etwas antun. Jede der Monsterarten wird aus ganz bestimmten Verbrechen geboren. Malchai etwa von Mord, Corsai aus jeglicher Gewalt und Sunai lediglich von großen Verbrechen mit vielen Toten, wie Massakern und Schießereien.

Da auch Kate am Ende des ersten Romans etwas tun musste, das zu dem Entstehen eines Malchais geführt hat, ist nun Alice als neue Figur an Bord. Sie sieht Kate zum Verwechseln ähnlich und ist doch ganz anders. Im Rahmen des neuen Romans lernt man sie ganz gut kennen. Dazu kommt die spannende Story um das neuartige Monster. Auch August ist natürlich wieder mit von der Partie. Seit dem Tod von Leo ist er in der Rangfolge deutlich aufgestiegen und führt die Spezialeinheit seines Vaters an. Und letztlich wirkt auch der fiese Malchai Sloan wird allerhand Unheil und will ein weiteres Mal Kate an den Kragen. Ohne zu viel von der Handlung vorgreifen zu wollen: Die Story ist spannend und vielfältig, das Buch unheimlich gut geschrieben.

Alle Daumen nach oben für den tollen Abschluss der zweibändigen Reihe. Schade, dass man Kate und August jetzt hinter sich lassen muss. Zum Glück sorgt die Autorin schon bald für anderen Lesestoff.

Victoria Schwab: Monsters of Verity – Unser düsteres Duett.
Loewe, März 2019.
480 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,95 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Janine Gimbel.

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