Tomohito Oda: Komi can’t communicate 01

In „Komi can’t communicate“ geht es um die Highschoolschülerin Komi, welche unter einer starken Sozialphobie leidet. Sie schafft es nicht mal, ein anderes Wort zu einem ihrer Mitschüler zu sagen. Dabei ist es doch ihr größter Wunsch 100 Freunde zu finden.

Als sie Tadano kennenlernt, scheinen sich die Dinge zum Besseren zu ändern. Er wird ihr erster richtiger Freund und gemeinsam schaffen sie es, zwei weitere Freunde zu gewinnen. Doch je beliebter Komi wird, desto unbeliebter wird Tadano. Als Göttin der Klasse verehrt, scheint jeder Komi zu mögen aber auch gleichermaßen zu meiden. Ihre Stille wird als kühle Eleganz wahrgenommen und sogar ihre Lehrer passen sich dem an.

Diesen Manga habe ich mit gemischten Gefühlen gelesen. Er war keinesfalls schlecht und vor allem die Zeichnungen haben mir gefallen, doch gleichzeitig hat leider auch die Spannung oder das Drama gefehlt. Es fiel mir leicht ihn an einem Stück zu lesen, was hingegen wieder für „Komi can`t communicate“ spricht.

Was ich hingegen schade fand, war die Darstellung von Komis Sozialphobie. Ich habe selbst mit einer solchen zu kämpfen und finde es mehr als unwahrscheinlich, dass sie sich auf eine solche Art und Weise äußert. Aber das sieht wohl jeder anders.

Die Geschichte an sich war ganz nett. Mehr aber auch nicht. Ich fand einige Charaktere ein wenig zu unglaubwürdig und zu flippig aber das ist Geschmackssache.

Abschließend möchte ich diesen Manga nur denen empfehlen, die etwas Ruhiges in kurzer Zeit lesen möchten. Für Fantasy-Leser oder Horror-Liebhaber ist das wohl eher nicht geeignet. Da es aber sehr wohl eine recht große Zielgruppe für diesen Slice of Life Manga geben dürfte, möchte ich auch heute weder eine Kaufwarnung, noch -empfehlung aussprechen.

Tomohito Oda: Komi can’t communicate 01.
Tokyopop, Juli 2020.
192 Seiten, Taschenbuch, 6,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Zoé Höh.

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