Bradley Harper: Miss Harkness und das Damengambit

Neun Jahre sind vergangen, seitdem die drei Musketiere – der schottische Professor Bell, Doktor Doyle und Margaret Harkness – in London dem Serienkiller Jack the Ripper nachstellten und letztlich dafür sorgten, dass der Mörder nicht länger die Straßen von Soho unsicher machte.

Mittlerweile ist unsere Journalistin ein wenig gealtert und, wie viele, die ein gewisses Alter erreichen, zwickt es hier und da. Ein Leiden wird diagnostiziert, dessen Linderung eine wärmere Gegend als London voraussetzt. Woher aber das Geld für eine Überfahrt nach Down Under nur besorgen?
Die Unsitte, Verbrecher nach Australien abzuschieben, wurde eingestellt – sich also verhaften und deportieren zu lassen, kommt für unsere wackere Suffragette und Autorin skandalöser Romane daher nicht in Betracht. Umso willkommener eine Offerte aus dem Deutschen Kaiserreich.

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Lev Grossman: The Bright Sword

Collum, Bastardsohn eines Händlers von den Inseln, möchte eigentlich nur eines sein – ein Ritter. Nachdem ihn sein Stiefvater bei dem örtlichen Adeligen in die Lehre geschickt hat, lernt er die Schattenseiten dieses Daseins kennen. Er wird missbraucht, muss die Arbeiten verrichten, die sonst niemand machen will, und das Erlernen des Waffengangs bleibt dem Sohn des Adeligen allein vorbehalten.

Bis der Ausbilder Mitleid mit dem inzwischen dank seines Frondienstes verkrüppelten Jungen hat und ihm den Umgang mit Dolch und Schwert lehrt.

Irgendwann ist Collum es leid, immer herumgeschubst zu werden – er rebelliert, stiehlt die Rüstung seines Lehnsherrn nebst Pferd und setzt aufs Festland über. Camelot ruft. Sein Plan ist ebenso einfach wie verrückt: Er will sich den Tafelrittern anschließen, Artus seinen Schwertarm weihen und fortan für das Gute eintreten.

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Anika Beer: We Burn The Sun

Willkommen in der Zukunft. Wir schreiben das Jahr 2091. Die Welt versinkt buchstäblich in schmelzendem Eis. New York existiert nur noch in einigen riesigen Plastikbauten, deren Fundamente tief in den Meeresboden gerammt wurden, um das Leben oberhalb des Wassers zu ermöglichen. Peu à peu sollen die Menschen in wassersichere neue Städte umgesiedelt werden – ein Riesengeschäft für die Konzerne. Wer zu spät dran ist, kann schwimmen lernen.

Natürlich gilt dies nicht für die Schönen und Reichen, die in ihrer schwimmenden Stadt im Luxus und in Sicherheit leben.

Störend sind da die Piraten, die ein ums andere Mal Städte angreifen, Ressourcen entwenden und Robin-Hood-mäßig den Armen spenden.

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R. J. Barker: Götter des Wyrdwood

Einst wurde Cahan du Navare von seiner eigenen Schwester zum ultimativen Krieger ausgebildet – mit dem Ziel, die herrschende Ordnung zu stürzen und ein neues Zeitalter einzuläuten.

Cahan jedoch hatte genug vom Schlachten und hatte sich schon vor Jahren vom Feld der Ehre und den Plänen, die andere über sein Leben machten, in die Wälder von Forbearn zurückgezogen. Manch einer meint, er habe sich hier verkrochen, sei vor seiner Verantwortung, seinen Taten und seinem Schicksal geflohen – und sie haben recht. In der Einsamkeit züchtet er Tiere, fällt Holz und lebt abgeschieden, aber in relativem Frieden mit seinen Mitmenschen.

Dann kam das Imperium und wollte ihn meucheln. Er entkam – jetzt sind die Herrschenden so richtig sauer.

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Akram El-Bahay: Die Buchreisenden

Wäre es nicht toll, wenn man leibhaftig in sein Lieblingsbuch eintauchen könnte? Quasi vor Ort miterleben, wie die Handlung ihren Lauf nimmt?

Natürlich dürfte man beileibe nie einschreiten oder etwas verändern – das versteht sich ja von selbst. Aber allein die Tatsache, dass man Long John Silver, Harry Potter oder Huck Finn bei ihren Abenteuern begleiten könnte – das hat doch was, oder?

Nun, ein kleiner Buchladen in einem Gässchen in London bietet genau dies seiner zahlungsfähigen Kundschaft an. Seit Jahrzehnten lesen die dort lebenden Buchhändler ihre Kundschaft in das jeweilige Lieblingsbuch. Notwendig dafür ist die Erstauflage des Werkes und dass selbiges von sehr vielen Menschen goutiert wurde. Das nötige Kleingeld braucht man selbstredend auch – umsonst ist der Tod, und der kostet bekanntermaßen das Leben.

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T. Kingfisher: The Hollow Places: Kara und die rätselhafte Welt hinter den Dingen

Kara ist Mitte dreißig und hat sich gerade von ihrem Mann scheiden lassen. Als freischaffende Grafikdesignerin verdient sie nicht wirklich gut, sprich, sie müsste eigentlich bei ihrer Mutter unterschlüpfen.

No way – da kommt das Angebot ihres Onkels gerade recht, erst einmal in seinem Gotteslob-Museum für Naturwunder, Kuriositäten und Tierpräparate zu wohnen und den Bestand zu katalogisieren. Back to her roots also, da sie in ihrer Jugend des Öfteren beim Onkel im pittoresken Hog Chapel in North Carolina geparkt wurde.

Der Bestand des Museums: jede Menge präparierte Tierleichen, eine unübersehbare Anzahl seltsamer, wundersamer oder unbekannter Objekte – und ein Kater, der die Mäuse davon abhält, den Bestand zu dezimieren.

Nach Feierabend trifft sie sich mit Simon, der für seine Schwester das Café neben dem Museum betreibt. Als ehemaliger Drogendealer – lange Story – und gerne mit einem Zylinder auf dem Kopf unterwegs, ist der bekennend schwule Mann eine Seele von Mensch.

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Sabaa Tahir: Heir

Sabaa Tahirs „Heir“ führt uns zurück in ihre lebendige, aber unbarmherzige Welt, die sie in „An Ember in the Ashes“ (dt. bei One, Neuauflage bei cbj in Vorbereitung) zum ersten Mal vorstellte.

Dieser Auftakt zu einer neuen Duologie spielt etwa zwei Jahrzehnte nach den Ereignissen des ursprünglichen Quartetts und hält ein Wiedersehen mit einigen bekannten Figuren und Schauplätzen für uns bereit, führt aber auch viele neue Figuren ein und erweitert die Schöpfung.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus drei Perspektiven erzählt: Aiz, Sirsha und Quil.

Aiz ist eine abgehärtete junge Frau aus den Slums von Kegari, die entschlossen ist, ihr Volk zu rächen. Lange Zeit litten ihre Landsleute unter der grausamen Behandlung durch Tiral, einen blutrünstigen Flottenkommandanten. Dank ihrer magischen Fähigkeiten als Windschmiedin hat Aiz zahllose Bedrohungen überstanden, ist aber dennoch untröstlich und verbittert, als ihr Jugendfreund Cero, der seine Windkräfte besser als sie kontrollieren kann, sie verlässt, um Pilot zu werden. Nachdem sie von den Behörden inhaftiert wurde, entdeckt Aiz eine neue Aufgabe, indem sie anderen Unschuldigen hilft, die gefangen genommen und gefoltert wurden. Sie glaubt, dass die göttliche Mutter Div sie bei ihrer Mission leiten wird.

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S. M. Stirling: Das Blut der Schlange

Willkommen zurück in einer Zeit, als die Welt noch grenzenlos weit war, als Heldinnen und Helden diese bevölkerten und dem Bösen Einhalt geboten.

Wir befinden uns im Hyborischen Zeitalter, so in etwa 10.000 vor Christus.

War da nicht was, hatten wir nicht schon einmal von den Stämmen und Recken gehört und gelesen?

Ja, an den Lagerfeuern, damals wie heute, werden die Sagen um die Pikten oder die Stygier erzählt, und oft wird dabei von Abenteuern und Heldentaten von Valeria von der Roten Bruderschaft oder Conan, dem Cimmerier berichtet.

Einst, das hat uns der Barde Robert E. Howard überliefert, trafen die Beiden schon einmal aufeinander. Doch dies war mitnichten das erste Mal, dass sie einander begegneten.

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Willow Smith & Jess Hendel: Die schwarze Schildmaid

Was ist das für ein – bedeutsamer – Roman, den uns Heyne hier in einer gediegenen Hardcover-Ausgabe kredenzt?

Ein Buch, in dem es um ein Thema geht, das wichtig war, wichtig ist und wichtig bleiben wird.

Es geht um das Selbstbestimmungsrecht von Frauen, um deren Gleichberechtigung – geschickt verpackt in einer abenteuerlichen Handlung, die die Verfasserin in der Vergangenheit angesiedelt hat.

Uns begegnen mutige Frauen, die gegen ihr vorgesehenes Los, ihre Fremdbestimmung, aufstehen und nach Gerechtigkeit und Freiheit suchen.

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Melissa K. Roehrich: Lady of Shadows: Liebe und Dunkelheit 02

Ja, sie hat es weit gebracht. Die Rede ist von Scarlett, einst eine Waise auf den Straßen der Hauptstadt des menschlichen Reiches, dann Assassinin im Dienst des Verbrecherfürsten – und jetzt soll sie doch tatsächlich eine Fae sein. Mehr noch: Ihre Mutter sei von adeligem Fae-Geblüt!

Inzwischen hat sie der Prinz der Feuer-Fae an seinen Hof geholt und versucht, sie von den Drogen zu entwöhnen, die seit Jahren ihre Fae-Gaben unterdrücken. Kalter Entzug nennt sich so etwas gemeinhin – da ist man, ist Scarlett nicht länger Herr ihrer Sinne.

Hat die innere Verwirrtheit vielleicht auch damit zu tun, dass sie sich so sehr zu dem Fae-Prinzen hingezogen fühlt? Und das, obwohl ihr Möchtegern-Gemahl, nebst Anhang, sie ins Reich der Fae begleitet hat?

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