Sara Shepard hat mit diesem Band den Anfang für eine neue, spannende und intrigenreiche (Mädchen-)buchreihe geschaffen. Ähnlich wie in „Pretty Little Liars“, das bereits erfolgreich verfilmt wurde, dreht sich auch hier die Handlung um sechs Teenager, die alle durch ein schicksalhaftes Geheimnis miteinander verbunden sind: Eigentlich wollten sie nur Nolan Hotchkiss, dem scheinbar beliebtesten Jungen der Beacon Heights Highschool, einen Streich spielen … doch am nächsten Tag wird er tot aufgefunden. Und sie stehen bald unter Mordverdacht.
Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines der Mädchen geschrieben und wir erfahren nach und nach, wie jede einzelne zu dem Opfer stand, beziehungsweise auf welche Art und Weise er sie schikaniert hat. Sensibel und tiefgründig schildert Sara Shepard die Probleme der Mädchen. Denn auch wenn sie nach außen hin vielleicht perfekt scheinen, jede hat ein Geheimnis zu verbergen. So ist beispielsweise Julies Mutter ein Messie und Parker Duvall ist seit einem Unfall, in das Nolan verstrickt war, durch Narben entstellt.
Band 1 von „The Perfectionists“ ist ein durchaus gelungener Auftakt, den man von Seite eins an verschlingt und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Denn natürlich hat die Autorin am Ende des Buches einen Cliffhanger eingebaut. Mit seiner jugendlichen Sprache und dem für Teenager-Mädchen sicher sehr ansprechenden Cover wird die Reihe sicher wieder viele neue und alte Leserinnen begeistern.
Sara Shepard: The Perfectionists 01: Lügen haben lange Beine.
cbt, August 2015.
320 Seiten, Taschenbuch, 9,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Nadine Roggow.