„Rattenfänger“ ist der zweite Fall von Detective Sergeant Mark Heckenburg, kurz „Heck“ genannt. Diesmal hat es das Sonderdezernat für Serienverbrechen, dem er zugehört, mit besonders barbarischen Fällen zu tun. Alle Opfer sterben an einem Feiertag und werden, gemäß diesem, zur Schau gestellt. So wird beispielsweise das erste Opfer als Weihnachtsmann verkleidet in einem Kamin eingemauert aufgefunden. Zunächst ist kein Zusammenhang zwischen den Taten erkennbar, aber nach und nach erkennt Heck das grausame Muster…
Mit „Rattenfänger“ ist Paul Finch wieder ein spannender Krimi gelungen, den man atemlos bis zu seinem überraschenden – und nachdenklich machenden – Ende durchliest. Insgesamt fand ich den Plot überzeugender als beim ersten Fall und die Actionszenen standen nicht ganz so im Vordergrund. Gar nicht gefallen hat mir allerdings die Figur der Pressesprecherin. Für einen PR-Profi war sie viel zu unsicher, um nicht zu sagen unfähig, als dass die Figur glaubhaft wirkte. Aber das ist glücklicherweise das einzige Manko. Aber Achtung: Das Buch ist nichts für schwache Nerven, so werden die Verbrechen doch recht detailgetreu beschrieben.
Paul Finch: Rattenfänger.
Piper, Oktober 2014.
480 Seiten, Taschenbuch, 9,99 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Nadine Roggow.