Kerstin Gier: Silber – Das zweite Buch der Träume

silberNachdem Anabel in der Psychiatrie gelandet ist, glauben Liv Silber und ihr neuer Freund Henry, ich endlich in Ruhe in ihren Träumen treffen zu können. Aber auch ohne Dämonen aus der Urzeit jeden Glaubens ist die Traumwelt nicht ungefährlich. Wer ist der geheimnisvolle Senator Tod, der immer wieder auftaucht und mit wem trifft sich Henry heimlich, wenn er sich von Liv unbeobachtet glaubt? Und das sind nur Liv Silbers Probleme im Traumland. Ihre Tage gestalten sich nicht deutlich einfacher, vor allem nicht, weil die Träume sie Kraft und Schlaf kosten.
Auch tagsüber scheint Henry Geheimnisse vor ihr zu haben, ein Teil ihrer neuen Patchwork-Familie erweist sich als zickig, intrigant und überhaupt als unausstehlich. Und dann ist da noch der Blog der geheimnisvollen Secrecy, die Livs Geheimnisse ausplaudert, beinahe ehe Liv selbst Bescheid weiß.

Der zweite Band der Silber-Trilogie führt da weiter, wo der erste aufgehört hat. Trotzdem gelingt es Kerstin Gier, in jedem Band eine abgeschlossene Geschichte zu erzählen und trotzdem am Ende genug Spannung aufzubauen, um Vorfreude auf die Fortsetzung zu wecken. Einmal angefangen lies mich das Buch nicht wieder los, ehe die letzte Seite gelesen war. Kerstin Gier hat eine wirkliche gelungene Mischung aus Fantasy und Teenagerproblematik geschrieben, ohne jemals zu sehr in triviales Mädchengeplapper abzugleiten.

Die Fortsetzung ist ebenso gelungen wie der Auftakt und Silber 2 ist weit davon entfernt, nur ein Mittelstück zu sein. Lasst Euch nicht davon abschrecken, dass es eine Trilogie ist, die Einzelbände sind angenehm in sich abgeschlossen und es gibt keinen von den unangenehmen Cliffhangern, die einen am Ende den nächsten Band kaum erwarten können lassen, die man aber erfolgreich vergessen hat, wenn die Folge endlich da ist.

Fazit: Rundum gelungen, kein Stück schwächer als der Auftakt. Die Traumthematik hat sich noch lange nicht abgenutzt.

Kerstin Gier: Silber – Das zweite Buch der Träume.
Fischer FJB, Juni 2014.
416 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,99 Euro.

Diese Rezension wurde verfasst von Regina Lindemann.

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