„Die Tage in Paris“ ist der vorangehende Kurzroman zu Jojo Moyes neustem Werk „Ein Bild von dir“. Hier lernt man die beiden Hauptfiguren Sophie und Liv knapp kennen. Sophie und ihr Édouard befinden sich 1912 nach ihrer Hochzeit in Paris und auch Liv und David zieht es 1998 in den Flitterwochen dorthin. Beide Paare werden bei ihren Schwierigkeiten, zueinander zu finden, beschrieben. Wer lebt schon gerne neben einem Mann, der die halbe Frauwelt der Stadt kennt? Oder wer kann sich damit abfinden, dass der eigene Mann auf seiner Hochzeitsreise Geschäftstermine abmacht?
Die Geschichte in „Die Tage von Paris“ ist knapp, aber nett erzählt. Ob es sich dafür wirklich lohnt, verhältnismäßig viel Geld auszugeben, muss jeder für sich selbst entscheiden. Für Fans der Autorin sollte der kleine Band sicher nicht fehlen, Marketinggründe scheinen bei seiner Produktion allerdings im Vordergrund gestanden zu haben. Für Vielleser bieten die nur knapp 100 Seiten, die zudem auch noch mit Bildern versehen sind, keine lange Ablenkung. Rasch hat man das Bändchen ausgelesen und trotzdem keine Informationen erhalten, die für „Ein Bild von dir“ unbedingt notwendig wären. Es ist lediglich eine nette Einstimmung auf den richtigen Roman.
Überteuerte Einleitung für den neusten Roman der Erfolgsautorin.
Jojo Moyes: Die Tage in Paris.
rororo, Januar 2015.
112 Seiten, Gebundene Ausgabe, 8,00 Euro.
Diese Rezension wurde verfasst von Janine Gimbel.